Neuer Trainerjob

Polster: "Darum gehe ich in die 5. Liga"

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Es ist der Transfercoup des Sommers: Polster erklärt warum er zu Viktoria geht.

Er ist mit 44 Toren in 94 Spielen Rekordtorschütze des Nationalteams, sorgte in Spanien bei Sevilla für Furore (1988 bis 1991) und in Deutschland bei Köln (1993 bis 1998) – und jetzt wird Toni Polster Trainer bei Wiener Viktoria in der Oberliga A, der fünften Liga. „Weil es mir unheimlich Spaß macht“, erklärt Polster den ungewöhnlichen Schritt. „Ich bin froh, dass ich wieder arbeiten kann, dass ich eine Mannschaft entwickeln kann. Und weil oben kein Platz für mich war, werde ich es so machen wie als Spieler: Die Verantwortlichen mit Leistung überzeugen.“ Denn das langfristige Ziel des Stars ist ein Trainerjob in der Bundesliga. Zuletzt arbeitete er bei den LASK Juniors in der Regionalliga Mitte (2010).

Visionen
Persönliche Verbindung hatte er bislang keine zu dem Klub – abgesehen von seiner Bekanntschaft zu Roman Gregory, dem Sänger der Gruppe Alkbottle, der Klubpräsident ist. Polster: „Den kenne ich sehr gut.“ Den Ausschlag hätten aber die Vorstellungen des Vorstandsvorsitzenden Roman Zeisel gegeben. „Er hat Ambitionen, er weiß, wo er hin möchte. Das hat mir gefallen“, so Polster. Der Traum: In zwei Jahren in die Ostliga aufzusteigen.

Stadion
Und noch ehrgeiziger: ein eigenes Stadion im 12. Bezirk zu bauen. Bei der Sponsorensuche hilft ein prominenter Name. „Das Geld liegt nicht auf der Straße“, so Polster realistisch. „Aber die erste Resonanz ist gut.“ Sein erstes Training wird Polster am 11. Juli leiten – ein für die fünfte Liga ungewöhnlicher Fan-Ansturm ist garantiert.

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