Kritik

Rekordmeister Rapid verkaufte den Erfolg

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0: 3 in Porto trifft Rapid ins Herz. Rächt sich Transferpolitik?

Begonnen hat alles mit den Verkäufen von Erwin "Jimmy" Hoffer und Stefan Maierhofer. Das Sturm-Duo hatte nicht weniger als 50 Tore für den Rekordmeister erzielt. Eine Rekordmarke. In der Sommerpause 2009 hieß es noch vonseiten der Klubführung, dass ein Abgang der beiden Knipser undenkbar sei. Doch dann zählten bei den Grün-Weißen nur die Millionen. Sie kassierten für Hoffer und Maierhofer 6, 5 Mio. Euro.

Jelavic-Theater
Die nächste faustdicke Überraschung lieferte Rapid mit dem Transfer-Theater um Nikica Jelavic. Nur wenige Stunden vor dem Play-off-Hinspiel gegen Aston Villa verkündete Rapid den Verkauf von Jelavic an Glasgow Rangers. Aus Angst vor tobenden Fans schob man dem Kroaten die ganze Schuld in die Schuhe - und cashte 4, 9 Mio. Euro Ablöse. Offiziell hieß es, Jelavic habe erklärt, nicht mehr für Rapid spielen zu wollen. Klubpräsident Rudolf Edlinger sprach sogar von "Vertragsbruch" und einem "Schlag mitten ins Gesicht". Nur der nächste grün-weiße Paukenschlag.

Krönender Abschluss war aber die jüngste Verpflichtung von Jan Vennegoor of Hesselink (31) . Obwohl man den Holländer extra für die Europa League geholt hatte, durfte er nicht nach Porto mitreisen. Stattdessen wurde er zum Extra-Training mit Fitnesscoach Canestrini in Hütteldorf verdonnert. Rapids einzige Speerspitze Nuhiu blieb in Porto stumpf.
 

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