Fan-Skandal

Riesen-Wirbel um Bittbrief bei Rapid

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Spendenaktion für ehemaligen Ultras-Boss Oliver P. sorgt für Aufregung.

Riesenaufregung bei Rapid um einen Bittbrief, der von einem Edelfan verschickt wurde.

Der Spendenaufruf ist an die „Lieben Freunde Hütteldorfs“ adressiert. Er wurde per E-Mail an Rapid-VIP-Mitglieder verschickt. Es geht um den wegen Hausfriedensbruchs ins Visier der Justiz geratenen Ultras-Chef Oliver P. (32, es gilt die Unschuldsvermutung). Ihm soll eine „lebenslange Mitgliedschaft bei seinem Herzensverein“ geschenkt werden. Die kostet 1.899 Euro. Als Deadline wurde die heutige Weihnachtsfeier genannt.

Mitgliedsnummer 88 soll bereits reserviert sein
In diesem Bittbrief heißt es auch, dass die „Bettelaktion“ auch von einem „Noch-Präsidiumsmitglied“ unterstützt wird. Dieser Funktionär soll bereits für den besagten Rapid-Ultra, der Stadionverbot hat, die Nummer 88 für seine lebenslange Mitgliedschaft reserviert haben.

Rapid distanziert sich 
von dieser Fan-Aktion
Bei Rapid kennt man diese E-Mail. Der zukünftige Manager Christoph Peschek hat sie in CC erhalten. Der Verein distanziert sich jetzt von dieser Aktion eines gut bekannten Fans. Rapid-Sprecher Klinglmüller: „Das ist eine private Aktion und wird von Rapid nicht unterstützt.“ Sie sorgte aber in Mitgliederkreisen für kräftigen Wirbel.

ÖSTERREICH liegt die Bitt-E-Mail vor
Die „Mitgliedschaft auf Lebenszeit“ wird seit November von Rapid um 1.899 € (in Anlehnung an Gründungsjahr 1899) angeboten. 1.899 derartige Mitgliedschaften sind erhältlich. Im Bittbrief eines bekannten Fans an die VIP-Mitglieder wird nun um Spenden gebeten, um diese Mitgliedschaft Oliver P. zu ermöglichen.

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Alle Bilder: Red Bull Salzburg vs. Rapid Wien