2 Traum-Angebote

Scheich Hicke will in Ägypten abkassieren

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Ex-Teamchef Josef Hickersberger (62) sucht eine neue Herausforderung. Mit Al Wahda wurde er Meister mit Rekord-Vorsprung.

Al Wahda gewann in der letzten Runde der nationalen Profi-Liga der Vereinigen Arabischen Emirate im eigenen Al-Nahyan-Stadion gegen Al Nasr 3:0 (1:0) und beendete die Meisterschaft mit sieben Zählern Vorsprung auf den Titelfavoriten Al-Jazira, der auswärts gegen Al Wasl nur 2:2 spielte. Es war dies zugleich der vierte Titel für den Klub aus Abu Dhabi (ÖSTERREICH berichtete), der gleich mehrere Rekorde aufgestellt hat. Hickersberger stolz: „Noch kein Verein seit Einführung der Zwölferliga ist mit 58 Punkten Meister geworden. Dazu haben wir mit 15 Treffern die wenigsten Tore in der Liga-Geschichte erhalten und keines der elf Heimspiele verloren. Wir blieben zuletzt in 16 Partien ungeschlagen.“

Millionen.
Jetzt sucht Hicke eine neue Herausforderung. „Wir haben uns über eine weitere Zusammenarbeit nicht einigen können, außerdem soll man gehen, wenn es am schönsten ist“, sagt er. Anders ausgedrückt: Die Kohle stimmte nicht mehr. Denn als Meister-Macher (zuvor 2002 mit Al-Etehad in Katar und 2005 mit Rapid) bekam er jetzt zwei Traum-Angebote aus dem arabischen Raum – da konnte offenbar nicht einmal der Scheich von Abu Dhabi mithalten. Die zwei ägyptischen Hauptstadtklubs Al Ahly Kairo und Zamalek Kairo buhlen um ihn. Dort soll er eine Million Euro netto bekommen (bisher 600.000).

Vorerst ist aber ein Urlaub in Österreich angesagt – eine Rückkehr in die heimische Bundesliga schließt er aus. Hicke: „Dafür bin ich noch zu jung.“ Derzeit löst er seinen Haushalt auf, ist dabei, die bürokratischen Hürden der Ausreise zu nehmen. Hicke: „Man muss in Abu Dhabi nachweisen, dass man alle Rechnungen beglichen und keine Schulden hat.“ Erst dann kann der Ex-Teamchef abreisen.

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