Erste Liga

Wiener Neustadt ist der Winterkönig

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Wiener Neustadt überwintert nach einem 1:1-(0:0)-Remis beim Aufsteiger SV Grödig als Spitzenreiter der ADEG Erste Liga.

Wr. Neustadt ist der Winterkönig
Nachdem Berchtold nach einer Rasinger-Ecke per Kopf die Führung für die kampf- und heimstarken Salzburger (bisher nur einer Niederlage vor eigenem Publikum) besorgt hatte, erzielte Reiter eine knappe Viertelstunde später den verdienten Ausgleich für die Niederösterreicher, die nun schon seit acht Runden ohne Niederlage (5 Siege, 3 Remis) sind.

Die rund 500 Zuschauer in der Unterbergsarena bekamen eine ansehnliche Partie mit Chancen hüben wie drüben geboten, in der in der ersten Hälfte schon ein Tor fiel, das aber nicht zählte, da beim satten Schuss von Kolousek Martinez im Abseits gestanden war und Grödig-Schlussmann Manzoni die Sicht verstellt hatte (42.). Magna-Trainer Helmut Kraft protestierte daraufhin derart lautstark, dass er von Schiedsrichter Harald Lechner auf die Tribüne verbannt wurde. Am Ende gab es gerechterweise dasselbe Resultat wie im ersten Duell der beiden Teams am 19. September. Damit geht Wiener Neustadt mit drei Punkten Vorsprung auf die Admira in die Frühjahrsmeisterschaft.

SV Scholz Grödig - FC Magna Wiener Neustadt 1:1 (0:0).
Untersbergarena, 500, SR Harald Lechner.
Torfolge: 1:0 (70.) Berchtold 1:1 (84.) Reiter

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Innsbruck kann es doch noch
In der letzten Runde vor der Winterpause der ADEG Erste Liga hat Wacker Innsbruck doch noch einen Sieg gefeiert. Die Tiroler gewannen nach der Durststrecke von sieben Runden ohne vollen Erfolg (nur drei Punkte) gegen FC Gratkorn mit 2:0 (1:0). Es war der erste volle Erfolg für die Tiroler seit dem 3. Oktober. Die Steirer, die im Hinspiel den Tirolern mit 2:0 die erste Saisonniederlage zugefügt hatten, taten am Tivoli einfach zu wenig.

Zu Beginn des Spieles war Innsbruck noch völlig von der Rolle, doch die Gäste aus der Steiermark nützten ihre guten Chancen nicht. Hopfer (10. und 16.) und Strafner (16.) schossen knapp daneben. Die beste Möglichkeit zur Führung für Gratkorn hatte Edler, dessen Kopfball aber nur die Stange traf (27.).

Mit einer Triple-Chance kam Innsbruck plötzlich ins Spiel. In der 33. Minute scheiterten zuerst Unterrainer, dann Fabiano und schließlich Winkler aus kürzester Distanz an Gratkorn-Goalie Schwarz. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte brachte Julius Perstaller die Innsbrucker mit einem verdeckten Schuss vom Sechzehner aber doch in Führung.

Die Charakteristik des Spiels änderte sich auch nach Wiederbeginn kaum. Innsbruck dominierte und hatte durch Sara (Freistoß, 46.), Unterrainer (Schuss, 47.) und Perstaller (Kopfball, 61.) hochkarätige Chancen, Gratkorn beschränkte sich nur noch auf gelegentliche Konter. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich vergab Parapatits, der aus acht Meter über das Tor schoss (81.). Den Schlusspunkt setzte Gstrein mit einem weiteren Treffer in der Nachspielzeit, zwei Minuten nach seiner Einwechslung.

FC Wacker Innsbruck - FC Pax Gratkorn 2:0 (1:0).
Innsbruck, Tivoli neu, 3.000, SR Seidler.
Torfolge: 1:0 (45.) J. Perstaller 2:0 (92.) Gstrein

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Schwache Partie von Admira
In der letzten Runde der Ersten Liga vor der Winterpause ist der Rückstand des Zweiten Admira auf Tabellenführer Wr. Neustadt konstant geblieben. Die Schachner-Elf musste sich am Freitag zu Hause gegen Leoben mit einem 0:0 zufriedengeben und überwintert mit drei Punkten Rückstand auf den großen Rivalen auf Platz zwei. Nach fünf Heimsiegen in Folge, gab die Admira erstmals seit dem 29. August Zähler vor eigenem Publikum ab.

Die Partie ließ die meisten ballesterischen Wünsche offen, Strafraumszenen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Friesenbichlers Volley in den Himmel über der Südstadt (3.) blieb in der ersten Hälfte die beste Gelegenheit für die Hausherren, die Gäste wurden immerhin durch Suppan (5.) und Pavlov (22.) gefährlich. Den leichten Vorteilen für die Admira setzten die Steirer beherztes Spiel entgegen, die Qualität der Partie vermochte das aber auch in der zweiten Hälfte nicht zu steigern.

Die Admira agierte zwar etwas stärker, den echten Willen zum Sieg vermissten die Fans aber schmerzlich. Während Leoben über ein Schüsschen von Rauter im Fünfer (55.) nicht hinauskam, erarbeitete man sich aber immerhin zwei Gelegenheiten durch Hota (60.) und Friesenbichler (68.). Rene Schicker vergab zudem in er 91. Minute den Matchball: Sein Kopfball ging in hohem Bogen an die Latte.

FC Trenkwalder Admira - DSV Leoben 0:0.
Südstadt, 900, SR Krassnitzer

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Vorarlberger überwintern als schlechtestes Heimteam
Die einst heimstarke Austria Lustenau bleibt in der laufenden Saison vor eigenem Publikum eine Enttäuschung. Die Vorarlberger mussten sich am Freitag in der 19. Runde zu Hause gegen Vöcklabruck mit einem 1:1 (1:0) zufriedengeben und überwintern als Vorletzte der Ersten-Fußball-Liga. In der Heim-Tabelle ist man gar Letzter.

Nach vorsichtigem Beginn beider Teams kam Lustenau besser ins Spiel, die erste gute Chance verwertete Dorner in der 12. Minute nach schönem Zuspiel Stasiaks. Der allein stehende Kirchmann vergab wenig später die Möglichkeit auf das 2:0 (22.), die Hausherren ließen sich in der Folge aber etwas zurückfallen, prompt kassierte man kurz nach Wiederanpfiff den Ausgleich: Djokic erzielte per Freistoß aus 20 Metern das verdiente 1:1. Erst im Finish erhöhten die Lustenauer, bei denen Haunschmid und Sulimani aus disziplinären Gründen fehlten, den Druck, die Bemühungen kamen aber zu spät.

Austria Lustenau - Vöcklabruck 1:1 (1:0).
Reichshof-Stadion, 2.000, SR Hameter.
Torfolge: 1:0 (12.) Dorner 1:1 (50.) Djokic

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Kein Tor von den Salzburgern gegen das Schlusslicht
Die Red Bull Juniors haben es am Freitag in der letzten Runde des Jahres der ADEG Erste Liga nicht geschafft, gegen das Schlusslicht FC Lustenau den ersten Sieg nach vier Matches zu feiern. Die Salzburger waren zwar in den zweiten 45 Minuten die bessere Mannschaft, mussten sich aber mit einem 0:0 begnügen. Mit nur einem Sieg aus den jüngsten zehn Spielen (1-3-6) weisen die Juniors nur vier Punkte Vorsprung auf den Träger der Roten Laterne auf.

Nach mäßiger erster Hälfte drängten die Salzburger gegen die weiterhin Konterfußball spielenden Vorarlberger, ein Erfolgserlebnis blieb ihnen aber versagt. Traoui verschoss zweimal (49., 67.), im Finish traf Vujic per Kopf genau Keeper Dobnik. Die beste Chance der Gäste ließ der eingewechselte Unverdorben ungenützt (66.).

Red Bull Juniors Salzburg - FC Lustenau 0:0.
Stadion Wals-Siezenheim, 400, Harkam.

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