"Das ist ja Wahnsinn"

Klopp wütet gegen Schwalbenkönig Neymar

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Brasilianischer Superstar bringt Liverpool-Trainer auf die Palme.

Paris Saint-Germain hat in der sogenannten "Todesgruppe" der Fußball-Champions-League einen wichtigen Sieg verbucht und Liverpool in die Bredouille gebracht. Frankreichs Meister schlug den Finalisten der vergangenen Saison am Mittwochabend mit 2:1 (2:1) und erarbeitete sich damit die Möglichkeit auf den Achtelfinal-Einzug. Die Engländer sind vor der Schlussrunde nur noch Tabellendritter. An der Spitze der Gruppe liegt Napoli, das mit einem 3:1 gegen Roter Stern Belgrad den programmierten Heimsieg einfuhr. Die Italiener haben neun Zähler, PSG folgt mit acht, Liverpool mit sechs. Im abschließenden Spieltag am 11. Dezember trifft Liverpool an der Anfield Road auf Napoli, PSG ist beim Schlusslicht in Belgrad zu Gast.

Bittere Pleite in Paris

Liverpool bot im Prinzenpark seinen Star-Angriff mit Mohamed Salah, Sadio Mane und Roberto Firmino auf. Die Akzente setzte aber von Beginn an PSG. Frankreichs Meister belohnte sich früh: Nach einem Tempovorstoß in der 13. Minute zog Juan Bernat zur Mitte und erwischte Liverpools Schlussmann Alisson mit einem Flachschuss auf dem falschen Fuß.

Bei Paris standen Neymar und Kylian Mbappe in der Startelf. Das Duo war nach Blessuren im Länderspieleinsatz erst am Montag wieder ins Training zurückgekehrt. In einer auch Härteeinlagen bietenden Partie sorgten die zwei Superstars für eine Vorentscheidung. Nach Doppelpass mit Neymar zog Mbappe links auf. Nach seiner Hereingabe scheiterte Edinson Cavani noch an Alisson, Neymar staubte ab (37.).

Von Liverpool war bis zur Pause wenig zu sehen. Angel di Maria bescherte den "Reds" mit einer ungestümen Attacke an Mane aber noch die Chance vom Elfmeterpunkt. James Milner (45.+1) bezwang Gianluigi Buffon in der Nachspielzeit sicher. Die Gäste waren wieder im Spiel und zeigten sich in der zweiten Spielhälfte verbessert. PSG musste um den Erfolg kämpfen, offensiv war von den Franzosen nur noch wenig zu sehen. Sie bejubelten den Schlusspfiff euphorisch.

"Das ist ja Wahnsinn"

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp machte nach dem Spiel seinem Frust Luft und kritisierte dabei vor allem Superstar Neymar: „Also, dass Neymar noch stehen kann, nach allem, was heute Abend auf ihn eingeprasselt ist an harten Tacklings – das ist ja Wahnsinn!“ Dabei sei der Brasilianer ja kein Unbekannter, so Klopp weiter: „Und jeder weiß das, und trotzdem wird es toleriert. Das ist dann schon ein bisschen schwierig.“

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