Machtkampf tobt

Neue CL-Idee: Angriff auf Top-Nationen

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Größte Länder sollen einen Startplatz in der 'Königsklasse' verlieren.

Im Machtkampf um eine Reform der Champions League hat die Vereinigung der Europäischen Fußballligen einen Vorschlag ausgearbeitet. Wie die European Leagues am Freitag mitteilten, sollen im Gegensatz zu den radikalen Reformplänen der European Club Association die Europacup-Startplätze weiterhin nur anhand der Platzierung in den nationalen Ligen verteilt werden.

Internationale Partien am Wochenende soll es nicht geben. Gravierendste Änderung wäre die Verteilung der Startplätze in der Königsklasse ab 2024. Die vier besten Nationen, derzeit Spanien, England, Deutschland und Italien, hätten wie der Fünfte (derzeit Frankreich) dann nur noch drei statt vier Teilnehmer sicher. Ein vierter Starter aus den fünf Nationen könnte noch über die Play-offs hinzukommen, berichtete die "Bild"-Zeitung am Freitag.

Im offiziellen European-Leagues-Dokument ist bisher nur beschrieben, dass die fünf Top-Nationen die gleichen Starterzahlen in allen Europacup-Wettbewerben haben sollen. Zudem soll laut Vorschlag der European Leagues die Prämienverteilung deutlich zugunsten der Starter in der zweitklassigen Europa League und der ab 2021 eingeführten drittklassigen Europa League 2 verbessert werden. Österreichs Europacup-Starter dürften bei diesem Modell besser als bisher aussteigen.

Die Entscheidung über eine Reform wegen der unterschiedlichen Interessen wird wohl erst nach der EM im kommenden Sommer fallen.
 

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