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Nach dem erneuten frühen Champions-League-Aus wird das Projekt hinterfragt.

In Summe hatte Paris Saint-Germain keine Chance. Die abgebrühte Truppe von Titelverteidiger Real Madrid rund um Superstar Cristiano Ronaldo ließ kaum Zweifel aufkommen, welcher der beiden Klubs ins Viertelfinale einziehen würde. In Abwesenheit von Neymar war PSG offensiv zu ungefährlich, doch verloren hatte man das Duell wohl schon im Hinspiel, als man - mit Neymar - in Madrid drei Tore kassierte.

Die katarischen Scheichs pumpen Jahr für Jahr zig Millionen in den Verein, doch ein internationaler Titel, geschweige denn ein Endspiel, bleibt ein Wunschtraum. Zu groß scheint die Lücke zu den etablierten Mega-Klubs in Spanien und England. Nasser Al-Khelaifi, Präsident und Geldgeber von PSG, war nach der schwachen Performance seiner Millionentruppe sehr enttäuscht: "Wir sind alle sehr genervt".

Kommt jetzt ein Startrainer?

Viele Experten vermuten, dass der nächste Schritt nur die Verpflichtung eines absoluten Startrainers beinhalten kann, denn Stars auf dem Spielfeld gibt es genug. Die Mannschaft sollte es von der Qualität her mit den Topteams aufnehmen können und hat das auch in der Gruppenphase gegen die Bayern bewiesen. Erste Fragen bezüglich einer wahrscheinlichen Ablöse von Coach Unai Emery blockte Al-Khelaifi noch ab: "Wir müssen uns beruhigen und darüber nachdenken, was wir ändern müssen".

Andere Stimmen sehen bereits den Ausstieg Al-Khelaifis heraufdräuen. Zu klar wäre das Ausscheiden gewesen, zu groß der Klasseunterschied. Der PSG-Präsident sagt was er sagen muss: "Wir sind mit unseren Investitionen zufrieden. Wir glauben an unsere Spieler. Wir werden unser Projekt fortsetzen". Die Frage ist nur wie lange noch.

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