Bundesliga, 8. Runde

1:2 - Sturm verschenkt Sieg bei der Admira

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Ein Knasmüllner-Doppelpack schockt den Tabellenführer im Finish

Sturm Graz hat am Samstag in der Fußball-Bundesliga auswärts gegen die Admira einen sicher scheinenden Sieg aus der Hand gegeben und die zweite Niederlage in Folge kassiert. Nach der Führung durch Deni Alar (30.) drehte Christoph Knasmüllner die Partie mit einem Doppelschlag (85./Elfmeter, 93.) und bescherte Trainer-Rückkehrer Ernst Baumeister damit einen optimalen Einstand.

Während sich die Südtstädter zumindest vorerst auf Platz vier verbesserten, droht der Vorsprung von Spitzenreiter Sturm auf Red Bull Salzburg weiter zu schmelzen. Der Titelverteidiger könnte am Sonntag mit einem Erfolg in Mattersburg auf einen Punkt herankommen.

Alar bringt Sturm in Führung

Nicht nur im Finish, auch in der Anfangsphase hatten die Gastgeber mehr vom Spiel. Ein Schuss von Knasmüllner wurde von Dario Maresic gerade noch abgeblockt (9.), ein Missverständnis zwischen Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl und seinem Teamkollegen Fabian Koch führte zu einer brenzligen Situation (17.) und ein Kopfball von Lukas Grozurek flog an Siebenhandl und am Tor vorbei (21.).

Die Grazer fanden nur langsam ins Spiel, erstes Ausrufezeichen war in der 25. Minute ein Schuss von Thorsten Röcher, der das lange Eck verfehlte. Fünf Minuten später spielte Röcher einen Idealpass auf Alar - der Goalgetter konnte sich im Sechzehner den Ball herrichten und verwertete sicher zu seinem fünften Saisontor.

Vor der Pause kamen beide Teams noch zu einer guten Gelegenheit. In der 40. Minute parierte Siebenhandl einen aufs kurze Eck angetragenen Schuss von Daniel Toth, wenige Sekunden später rettete Markus Wostry bei einer Alar-Chance vor der Linie.

Knasmüllner-Doppelpack
Nach dem Seitenwechsel stand Sturm sicher und schien den Vorsprung locker über die Zeit zu bringen - bis zur 85. Minute. Der kurz zuvor eingewechselte Christian Schoissengeyr berührte im Strafraum eine Knasmüllner-Flanke mit seinen vor den Kopf gehaltenen Händen, den fälligen Strafstoß verwandelte Knasmüllner zum 1:1.

Es begann eine hektische Schlussphase. Zunächst forderten die Sturm-Profis nach einer Attacke an Philipp Zulechner vergeblich Elfmeter, praktisch im Gegenstoß hob Knasmüllner den Ball nach einer Kopfballvorlage von Sasa Kalajdzic sehenswert über Siebenhandl hinweg zum 2:1 in die Maschen.

Damit setzte sich für Sturm eine bemerkenswerte Serie fort. Die Grazer haben nun in bereits 29 Bundesliga-Partien en suite kein einziges Mal unentschieden gespielt.
 

Auf der nächsten Seite LASK gegen Wolfsberg

LASK  - WAC: 0:0

Der LASK hat dank eines torlosen Remis Platz drei in der Fußball-Bundesliga vorerst behauptet. Der Aufsteiger war am Samstag beim WAC die bessere Mannschaft, vergab aber die wenigen Chancen und ist damit in dieser Saison auswärts weiter sieglos.

LASK-Trainer Oliver Glasner setzte auf dieselbe Elf, die vor einer Woche Tabellenführer Sturm Graz mit 2:1 besiegt hatte. Auch gegen den WAC gaben die Linzer Athletiker zunächst den Takt vor. Die Gäste machten in der ersten Halbzeit das Spiel, vergaben aber ihre Chancen. Rene Gartler zweimal per Kopf (3., 10.) und Mergim Berisha (25.) brachten den Ball nicht im Tor unter.

Der zunächst sehr auf die Defensive bedachte WAC war dagegen in den ersten 45 Minuten komplett ungefährlich. Für eine Schrecksekunde sorgte lediglich LASK-Torhüter Pavao Pervan, als ihm in der 33. Minute ein Flecker-Freistoßball aus großer Distanz mitten aufs Tor durch die Hände, aber auch über die Latte rutschte.

Nach der Pause gestalteten die Wolfsberger die Partie ausgeglichener. Die Pfeifenberger-Elf attackierte früher und hielt den LASK meist vom Strafraum fern. So entwickelte sich eine Partie im Mittelfeld, richtig gefährlich wurde es dort und da kaum. LASK-Stürmer Berisha verdribbelte sich im Strafraum (59.), auf der anderen Seite war der eingewechselte Mihret Topcagic per Kopf ohne Erfolg (60.). Den Matchball hatte Gartler auf dem Fuß, doch WAC-Verteidiger Stephan Palla konnte gerade noch rettend eingreifen (83.).
 

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