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Vorarlberger setzten sich gegen Aufsteiger mit 3:1 durch.

Altach - Mattersburg

 Der SCR Altach hat am Mittwoch nach drei Niederlagen den ersten Sieg in der laufenden Saison der Fußball-Bundesliga eingefahren. Im Duell der Aufsteiger der vergangenen beiden Jahre setzten sich die Vorarlberger in der Cashpoint-Arena 3:1 (2:0) gegen den SV Mattersburg durch. Altach verließ damit das Tabellenende und verbesserte sich auf Platz acht, Mattersburg rangiert auf Platz fünf.

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Altach zeigte sich im Vergleich zu den vorangegangenen Liga-Partien stark verbessert. Die Canadi-Elf präsentierte sich nach vorne konzentriert und clever, zeigte dabei einige schöne Kombinationen und erarbeitete sich eine Vielzahl an Chancen. Die Mattersburger konnten sich glücklich schätzen, dass es zur Pause durch Boris Prokopic (32.) und Alexander Pöllhuber (41.) nur 2:0 stand.

In Hälfte zwei waren die Burgenländer die klar bessere Mannschaft. Nach dem Anschlusstreffer von Florian Templ (63.) wurde es noch einmal richtig spannend, Patrick Seeger (83.) erlöste dann aber seine Mannschaft mit dem 3:1 aus einem Konter.

Das Heimteam startete furios, hätte schon nach 45 Sekunden in Führung gehen können. Doch SVM-Torhüter Markus Kuster konnte den Schuss des schnellen Juan Barrera konnte gerade noch zur Ecke abwehren. Anschließend klärte Thorsten Mahrer bei einem Kopfball von Prokopic auf der Linie. In der 13. Minute prüfte Kapitän Philipp Netzer Kuster mit einem wuchtigen Distanzschuss, zwei Minuten darauf fehlten Hannes Aigner nach Seeger-Stanglpass nur Zentimeter.

Mattersburg war gegenüber dem 4:1-Heimsieg am vergangenen Samstag gegen die SV Ried nicht wiederzuerkennen. Die Burgenländer fanden gegen die bissigen Vorarlberger offensiv praktisch nicht statt. Ein Flachschuss von Sven Sprangler in der dritten Minute war bis dahin die einzige nennenswerte Aktion gewesen.

Nach etwa 25 Minuten verringerte Altach die Schlagzahl, blieb aber das dominierende Team. Die Führung durch Prokopic per Kopf nach Corner von Andreas Lienhart kam zu diesem Zeitpunkt daher etwas überraschend, aber keineswegs unverdient. Kurz vor der Pause legte Pöllhuber, der für Cesar Ortiz in die Mannschaft rückte, das 2:0 nach. Nach einem Freistoß von links konnte Kuster erst noch klären, gegen den wuchtigen Schuss des Innenverteidigers von der Mitte des Strafraums hatte er jedoch keine Chance.

Mattersburg hatte vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Gerhard Grobelnik durch Stürmer Templ noch eine Möglichkeit. Beim Schuss des 26-Jährigen musste Goalie Andreas Lukse erstmals entscheidend eingreifen.

Nach der Pause brachte Trainer Ivica Vastic Michael Perlak und Thorsten Röcher für Sprangler und den unauffälligen Mario Grgic, am Samstag noch Doppelpack-Schütze gegen Ried. Vor allem Perlak hatte entscheidenden Anteil daran, dass der Aufsteiger nach vorne nun viel aggressiver und mutiger agierte. Hochkarätige Chancen schauten vorerst jedoch nicht heraus.

In der 63. Minute aber bezwang Templ Lukse nach idealer Vorlage von Nedeljko Malic mit einem blitzschnellen Abschluss in die linke untere Ecke. Was folgte, war ein harter Fight mit Chancen auf beiden Seiten. Prokopic versuchte es in der 68. Minute aus der Distanz, auf der anderen Seite rettete Lukse nach Perlak-Lupfer in höchster Not vor Malic. In der 79. Minute war Karim Onisiwo nahe an seinem ersten Bundesliga-Treffer.

Mattersburg warf jetzt alles nach vorne, Altach verlegte sich immer mehr auf Konter. Den besten davon schloss Seeger in der 83. Minute souverän ab. Danach prüfte Onisiwo, der im Finish richtig in Schwung kam, noch einmal Lukse. Und in der 90. Minute schoss Templ Benedikt Zech an, nachdem Lukse schon geschlagen war. Am Resultat änderte sich somit nichts mehr.

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WAC - Sturm Graz

Sturm Graz hat am Mittwochabend in der 4. Fußball-Bundesliga-Runde einen verdienten 2:0-Sieg beim WAC gefeiert. Josip Tadic (14.), der schon bei sechs Pflichtspieltoren hält, und Donis Avdijaj (20.) trafen für die weiterhin ungeschlagenen Steirer, die mit dem zweiten Saisonsieg vier Punkte hinter Spitzenreiter Rapid auf Platz zwei vorstießen. Der WAC ist dagegen mit nur einem Punkt Vorletzter.

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Im Duell der in der dritten Europa-League-Qualifikationsrunde gescheiterten Clubs kam Sturm nach zehn Minuten so richtig auf Touren. Und wieder war es Tadic, der im Anschluss an einen Freistoß nach Potzmann-Vorarbeit und gleich mehreren Fehlern der WAC-Abwehr für die "Blackies" scorte. Für den Kroaten, der am 22. August 28 Jahre alt wird, war es das dritte Liga-Tor in der noch jungen Saison. Dazu traf Tadic noch zweimal im Cup sowie einmal in der Europa-League-Quali.

Nur sechs Minuten danach erhöhte Avdijaj nach Hadzic-Pass mit einem Schuss ins kurze Eck bereits auf 2:0. Wenig später hätte Silvio nach Standfest-Querpass auf 1:2 verkürzen müssen, doch der WAC-Stürmer brachte mitten im Fünfer das Kunststück zuwege, den Ball am langen Eck vorbeizuschießen (24.). Auf der Gegenseite hätte Tadic auf 3:0 erhöhen können, scheiterte aber an Tormann Kofler (29.). Auch Avdijaj hatte die Chance auf einen Doppelpack, schob den Ball aber knapp am kurzen Eck vorbei (35.).

Nach dem Wechsel beschränkte sich Sturm dann erfolgreich auf das Verwalten des Resultats, auch weil die Wolfsberger nach den Strapazen der vergangenen Wochen durch die Europacup-Teilnahme nicht entsprechend reagieren konnten. Deshalb hatte Trainer Dietmar Kühbauer seine Startelf im Vergleich zur unglücklichen 1:2-Niederlage am Sonntag bei Rapid gleich auf fünf Positionen geändert. Dies brachte nicht den gewünschten Effekt für die Wolfsberger, deren beste Chance nach dem Wechsel Manuel Seidl hatte. Doch Sturm-Goalie Michael Esser zeichnete sich mit einer Glanzparade aus (78.).

Im Finish waren dann wieder die Gäste aus Graz am Drücker. Doch Thorsten Schick scheiterte zweimal an Kofler (85., 91.). Und ein Volleyschuss von Anel Hadzic verfehlte sein Ziel nur knapp (86.). Der WAC war deshalb mit dem 0:2 am Ende noch gut bedient. Kühbauer schmerzte aber auch die Verletzung von Tadej Trdina, der nur acht Minuten nach seiner Einwechslung vom Feld humpelte und ersetzt werden musste (70.).
 

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Grödig - Admira

Die Admira ist auch nach der vierten Runde der Fußball-Bundesliga weiter ungeschlagen. Die vor der Saison als Abstiegskandidaten gehandelten Südstädter halten nach einem 3:2 (1:1)-Auswärtsieg bei Grödig bei acht Punkten. Gleichzeitig mussten die Salzburger ihre erste Saisonniederlage hinnehmen. Zum Matchwinner avancierte Toni Vastic mit einem Doppelpack in der zweiten Hälfte.

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Beide Teams benötigten etwas Zeit, um in die Gänge zu kommen. Die erste nennenswerte Torchance fand schließlich die Admira nach einer Viertelstunde vor. Eldis Bajrami spielte einen langen Pass auf Lukas Grozurek, der in den Strafraum der Salzburger zog. Der Winkel wurde allerdings zu spitz und Alexander Schlager im Grödiger Tor konnte die Situation entschärfen.

Danach trauten sich beide Mannschaften etwas mehr zu. Der Ex-Admiraner Benjamin Sulimani fand nach einer Ecke von Roman Kerschbaum die erste Chance für die Gastgeber vor, köpfelte den Ball aber über das Tor (19.). Besser erging es schließlich Routinier Roman Wallner. Nach einer Kombination über Martin Rasner und Tobias Kainz verschaffte sich Wallner mit einer schönen Ballannahme etwas Platz von Admira-Verteidiger Christoph Schösswendter und schloss mit einem Flachschuss ins lange Eck den ersten durchdachten Angriff seines Teams erfolgreich ab (38.). Zur Halbzeitführung reichte dies nicht, weil Bajrami einen Querpass in den Strafraum von Thomas Ebner über die Linie drücken konnte (44.).

Mit einem Knalleffekt begann dann die zweite Halbzeit. Zunächst konnte der Admira-Tormann Jörg Siebenhandl gegen den zur Pause eingewechselten Christian Derflinger noch zur Ecke parieren. Aus dieser resultierte dann das 2:1 durch Harald Pichler, der sich im Luftduell gegen die Abwehr der Südstädter durchsetzte (46.). Lange konnten sich die Salzburger abermals nicht über die Führung freuen. Toni Vastic erzielte in seiner ersten Aktion ebenfalls nach einem Eckball den Ausgleich zum 2:2 (54.). Dabei reklamierte Grödig allerdings zugleich ein Foulspiel und eine Abseitsstellung.

In weiterer Folge wurde die Partie etwas ruppiger, Torszenen wurden zunehmend Mangelware. Als bereits viel auf ein Unentschieden hindeutete, nahm sich Vastic aus gut 23 Metern ein Herz und zirkelte den Ball ins lange Eck (84.). Die Südstädter liegen damit hinter dem überlegenen Tabellenführer Rapid, punktgleich mit Sturm Graz auf dem dritten Platz. Grödig ist mit fünf Zählern Sechster vor Meister Salzburg.

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