Heulsusen-Geste

Darum wurde Hofmann nicht bestraft

Teilen

Rapid-Star verhöhnte Holzhauser. Eine Strafe gab es für ihn aber nicht.

Es war eine der Szenen des 322. Wiener Fußball-Derbys: Nachdem Schiedsrichter Alexander Harkam die Partie nach einer kurzen Unterbrechung wegen aufs Spielfeld geworfener Gegenstände aus dem grün-weißen Fansektor wieder angepfiffen hatte, schritt Austrias Raphael Holzhauser zur Ausführung des Eckballs - und lieferte sich einen Disput mit Rapids Wechselspieler Steffen Hofmann.

Der Hütteldorfer Rekordspieler brachte Holzhausers Verzögerung bei der Ausführung der Standardsituation in Rage. Hofmann verhöhnte den Austrianer als weinerlich und drückte ihm erzürnt den Ball in die Hand. Harkam sah von einer fälligen Verwarnung Hofmanns aber ab, um laut eigenen Angaben eine weitere Eskalation der Lage zu vermeiden.

"Regeltechnisch hätte ich den Spieler Hofmann mit Gelb verwarnen müssen. Warum ich das nicht gemacht habe, kann ich frei von der Leber weg sagen. Ich hätte mit einer Verwarnung noch mehr Öl ins Feuer gegossen", sagte der Unparteiische über die Szene in der 93. Minute gegenüber Sky.

Schaub schießt gegen Holzhauser

Holzhauser nahm die Szene nach dem Spiel gelassen zur Kenntnis. "Emotionen, das gehört dazu. Ich habe schon geglaubt, der Steffen schießt den Ball selbst", sagte der Torschütze zum 2:2. Rapids Doppel-Torschütze Louis Schaub zeigte kein Verständnis: "Wenn man es provoziert von den Fans, darf man sich nicht wundern, wenn dann mal ein Feuerzeug fliegt."

Das könnte Sie auch interessieren:

Rapid nach Derby: Fühlt sich wie ein 0:3 an

Wiener Derby nach Fanskandal unterbrochen

Hitziges Derby: Rapid schenkt Sieg her

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.