Wegen Gedenkmarsch

Seltsame Strafe für Rapid-Vorsänger

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Der Gedenkmarsch anlässlich der Beisetzung von Rapid-Legende Fredi Körner hat für einen Fan ein Nachspiel.

Am 1. März hatten Rapid-Fans einen Gedenkmarsch zu Ehren Fredi Körners organisiert. Die Rapid-Legende wurde beigesetzt und von den grün-weißen Anhängern gebührend verabschiedet. Für einen Vorsänger des Block West hat der Marsch nun ein Nachspiel.

Wie die "Rechtshilfe Rapid" berichtet, wird der Mann aufgefordert, 1.020 Euro zu bezahlen - es soll sich dabei um die Gebühr für den Einsatz von 15 Beamten für fast zwei Stunden handeln. Grund sei ein "grob fahrlässiges sich Aussetzen einer Gefahr für Leben und Gesundheit" wie in der Kostenvorschreibung zu lesen ist.

Gesittetster Marsch der letzten Jahrzehnte

Die "Rechtshilfe Rapid" hält die Rechtsansicht der Landespolizeidirektion Wien für "völlig unvertretbar" und schreibt: "Der Vorsänger hat sich aber weder selbst einer Gefahr für Leben oder Gesundheit ausgesetzt, noch tat das irgendein anderer Rapid-Fan. Der Gedenkmarsch war mit Abstand der gesittetste Corteo, den Rapid-Fans in den letzten Jahrzehnten gemacht hatten."

Der Corteo, also Fanmarsch, fand auch lange vor den ersten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus statt. "Es ist zwar nett, dass der Polizei das Leben und die Gesundheit des Vorsängers am Herzen liegt, die dafür ausgestellte Rechnung werden wir aber natürlich entschieden zurückweisen", heißt es weiter in der Aussendung.

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