Tacheles-Woche

So haute Bickel bei Rapid dazwischen

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Schweizer rüttelte die Rapid-Stars in der vergangenen Woche wach.

"Wenn man nicht trifft, steht man in der Kritik. Das ist so als Stürmer. Ich würde mich als Fan selbst kritisieren", sagte Giorgi Kvilitaia zuletzt. Beim 5:1 gegen den WAC gab er die perfekte Antwort, traf im Triplepack. Mit 12 Toren ist er jetzt Rekordtorschütze im Weststadion.

Erstmals in Hütteldorf jubelte Veton Berisha. Der schon als Transfer-Flop bezeichnete Norweger erzielte die Saisontore zwei und drei: "Daheim zu treffen ist am schönsten. Ich gehe mit einem anderen Selbstvertrauen in die nächsten Spiele." Selbstvertrauen, das sich die ganze Mannschaft rechtzeitig vor der Länderspielpause holte.

Gegen einen inferioren WAC erzielte man erstmals seit Juli 2016 fünf Tore, dass alle fünf Tore von Stürmern erzielt wurden, gab es zuletzt im November 2010. Platz drei ist weiter in grün-weißer Hand, das Team nach zuletzt schwachen Leistungen wieder in der Spur. Nicht zuletzt, weil Fredy Bickel vergangene Woche Tacheles sprach!

"Von einer neuen Seite kennengelernt"

Er zählte die Spieler öffentlich an und drohte ihnen sogar mit der Verbannung zu den Amateuren. Ungewohnt scharfe Töne des sonst so besonnenen Schweizers. "Ja, ich habe ihn jetzt auch von einer neuen Seite kennengelernt die letzten Wochen, wo er ein bisschen lauter geworden ist und ein bisschen mehr angesprochen hat, was wirklich Sache ist. So habe ich Fredy noch nicht gekannt", gestand Stefan Schwab bei Sky.

Der zuletzt verletzte Kapitän kam gegen den WAC zu einem Kurzeinsatz, soll Rapid im Kampf um ein Europa-League-Ticket beflügeln. Für die Arbeit von Bickel fand er nur lobende Worte: "Ich glaube, dass wir ihn jetzt in dieser Phase, vor allem in den letzten Wochen, richtig brauchen und meiner Meinung nach macht er hier einen guten Job."

Probleme spreche Bickel "eigentlich ruhig, aber knackig an", so Schwab. Nun sei die Mannschaft gefordert, "dass sie sich an der eigenen Nase nimmt. Man sieht ja, was möglich ist".

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