Schöne Bescherung

Zu wenig Geld! Austria muss Weihnachtsfeier streichen

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Die Austria konnte zuletzt zwar sportlich wieder mal jubeln, finanziell sieht es aber mau aus.

Der klare 5:0-Sieg im Schicksalsspiel gegen Hartberg war ein violetter Befreiungsschlag. Zumindest sportlich geht es in die richtige Richtung. Aufgrund seiner bescheidenden Finanzen hat sich die Austria aber zur Absage des Wintertrainingslagers beider Profiteams und der großen Weihnachtsfeier entschlossen. Das erklärte am Montagabend Sportvorstand Peter Stöger auf "Sky". "Wenn man es summiert, dann kommt am Ende des Tages ein ordentlicher Batzen Geld heraus", sagte er. Die monetäre Situation sei "ernst und relativ eng".

Trotz des Sieges gegen Hartberg droht die Austria das Meister-Playoff zu verpassen. Bereits am Sonntag (17 uhr im oe24-LIVE-Ticker) steht mit dem Derby gegen Rapid das nächste 6-Punkte-Spiel an. Die Absage der Weihnachtsfeier macht in der Öffentlichkeit nicht das beste Bild, doch die Austria muss den Gürtel enger schnallen.

"Dass wir suchen und das bestmögliche Trainingslager um die teuerste Kohle nehmen, das spielt's in dieser Saison auf jeden Fall nicht", betonte Stöger, der aber "flexible Lösungen" für die Vorbereitung in der Winterpause ankündigte. Dass die Geldquellen schon bald zu sprudeln beginnen, sei nicht zu erwarten: "Der Hauptsponsor ist ein Thema, es wird aber gefühlt im Winter noch nicht so weit sein."

Monschein-Abgang nicht vom Tisch

Die Austria sucht nach Lösungen in der finanziellen Misere. Allein ein neues Stadion zu bauen lockt nicht unbedingt neue Besucher an. Ein Verkauf von Goalgetter Christoph Monschein sei aus finanziellen Gründen jedoch nicht zwingend. "Die Situation ist nicht so, dass wir einen Spieler verkaufen müssen", erklärte Stöger dazu. "Es gibt lose Anfragen und es gibt auch Informationen, dass er immer wieder beobachtet wird. Aber es ist kein Angebot am Tisch." Angeblich ist Aston Villa an der "Austria-Lebensversicherung" dran, ein spekuliertes 5-Millionen-Offert könnte Stöger nicht ablehnen.

Hoffnung geben der Austria die Jungen die nachrücken und zuletzt gegen Hartberg ihr großes Potenzial zeigen konnten. Benedikt Pichler, Manprit Sakaria oder Dominik Fitz sind Versprechen für die Zukunft.

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