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Punktgewinn für beide Teams Schritt vorwärts.

Admira und Mattersburg haben sich im Krisenduell der Fußball-Bundesliga am Sonntag in der Südstadt mit einem torlosen Remis getrennt. Für beide Teams, die jeweils erst einen Sieg verbucht haben, war es im fünften Meisterschaftsspiel der vierte Punkt. Nach klaren Niederlagen in der Vorwoche beschränkten sich beide Teams beim Debüt von Mattersburgs Interimstrainer Markus Schmidt auf das Nötigste.

Defensive Ausrichtung

Aufgrund der prekären Ausgangssituation ergab sich die abwartend-defensive Ausrichtung der beiden Teams. Die Admiraner hatten ein 0:4 gegen die Austria aus der Vorwoche im Gepäck, die Burgenländer gar ein 0:6-Heimdebakel gegen den WAC, das die Trennung von Trainer Gerald Baumgartner und Sportchef Franz Lederer zur Folge hatte.

Auf den ersten Abschluss mussten die 3.400 Zuseher bis zur 17. Minute warten. Mattersburg-Verteidiger Jano köpfelte den Ball über das Tor (17.). Nach 25 Minuten zwang der Spanier Andreas Leitner nach einem Corner mit einem Kopfball zum Eingreifen. Diese Aufgabe absolvierte der Admira-Schlussmann genau so souverän wie bei der dem Eckball vorangegangenen Flanke von Lukas Rath, die sich gefährlich Richtung Tor "verirrt" hatte.

Torchancen Mangelware

Von den beiden Chancen der Burgenländer aufgerüttelt, traute sich auch der Gastgeber nach vorne. Sinan Bakis verzog beim einzigen Abschluss der Hausherren in der ersten Hälfte jedoch mehr als deutlich (27.). Auf der Gegenseite verpasste Patrick Salomon eine Kopfball-Ablage von Rene Renner nur um Haaresbreite (38.).

Nach Seitenwechsel bemühte sich die Admira um Spielanteile. Torchancen waren für das Team von Ernst Baumeister dennoch Mangelware. Der zur Pause eingewechselte Dominik Starkl brachte den Ball erst nach 65 Minuten zum ersten Mal auf das Tor von Markus Kuster. Dieser war auch bei einem Freistoß von Stephan Zwierschitz sieben Minuten später aufmerksam. Danach schienen beide Teams mit dem Punkt und der weißen Weste in der Defensive zufrieden. In der vierten Minute der Nachspielzeit vergab Mattersburgs Florian Hart bei einem Volley über das Tor die Chance auf den Lucky Punch.

Meinungen

Ernst Baumeister (Admira): "Die Verunsicherung war von Beginn an bemerkbar. Hinten sind wir ganz gut gestanden und haben nicht viel zugelassen. Nach vorne war es in der ersten Hälfte zu wenig Nachdruck. Wir haben viel zu vorsichtig agiert. So gesehen bin ich mit dem Punkt zufrieden. Die Punkteteilung ist gerecht. Hoffentlich schafft Salzburg (nächster Gegner, Anm.) den Einzug in die Champions League und feiert bis Sonntag."

Markus Schmidt (Mattersburg): "Man hat gesehen, dass beide Mannschaften ohne Selbstvertrauen in das Spiel gegangen sind. Gegen Mitte der ersten Hälfte sind wir doch zu einigen Chancen gekommen. In der zweiten Hälfte war es zunächst ein Spiel auf Augenhöhe, dann hat die Admira ein Übergewicht bekommen. Aber wir haben trotzdem kaum Chancen zugelassen haben. Nach dem 0:6 in der Vorwoche war es wichtig, dass die Null steht.

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