Rapid-Krise

Das sind Canadis vier größte Baustellen

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Grün-Weiß in der Krise: Auf Neo-Coach wartet eine Menge Arbeit.

Genau 20 Tage ist Damir Canadi beim SK Rapid im Amt. Schon jetzt wird klar: Auf den 46-jährigen Wiener wartet eine Menge Arbeit - das offenbarte nicht zuletzt das 1:1 bei Schlusslicht Mattersburg. Das sind die größten Baustellen, die ihn begleiten:

1. Verletzungspech macht Rapid schwer zu schaffen

Kapitän Hofmann, Schwab und Pavelic werden im Herbst nicht mehr auflaufen. Zudem fehlen mit Murg und Auer zwei weitere Stars. Und Dibon und Schobesberger kamen gerade erst nach Verletzungen zurück, brauchen Zeit. Canadi: "Dagegen ist man leider machtlos."

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2. Canadi ist unzufrieden mit der Kaderplanung

Der Neo-Coach ist mit der Kaderplanung unzufrieden, neun Ausländer sind ihm viel zu viele. Man darf davon ausgehen, dass er den Kader im Winter an seine Spielweise anpassen möchte. Geschäftsführer Christoph Peschek betonte jedoch: "Es wird keine neuen Spieler geben." Da droht Ungemach!

3. Erwartungshaltung ist derzeit zu unrealistisch

Canadi wusste, worauf er sich einlässt. Doch klar ist: In der Situation darf man bei Rapid nicht vom Titel sprechen. Canadi braucht Zeit, die hat er in Hütteldorf nicht. Das könnte bald zum Problem werden.

4. Rapid muss bald einen Sportdirektor holen

In vier Wochen öffnet das Transferfenster, doch wer soll die Spieler verpflichten? Canadi muss darauf beharren, schnellstmöglich einen Sportdirektor zu bekommen.

Während man sportlich auf Talfahrt ist, läuft es wirtschaftlich für die Hütteldorfer wie geschmiert. Der Umsatz für die Saison 2015/16 betrug 48,7 Mio. €- Rekord! Ebenso wie der Gewinn, der dank der Europa-League-Saison 11,6 Mio. € betrug. Geld, das man im Winter auch in neue Spieler investieren könnte.

Philipp Scheichl

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