"Angsthase"

Harte Polster-Kritik an Rapids Djuricin

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Für Toni Polster ist Rapid im Frühjahr einiges schuldig geblieben.

Neun Runden vor Ende der Meisterschaft analysiert Toni Polster in ÖSTERREICH das Liga-Finish. Über die Frage des Meisters gibt es keine zwei Meinungen. Die heurige Dominanz Salzburgs ist beeindruckend. Der Meister spielt nicht nur eine überragende Rückrunde, er hat auch international gezeigt, dass er mithalten kann.

Für Polster ist auch Platz zwei bereits vergeben. Sturm Graz hätte die Minikrise abgeschüttelt und den Abgang von Trainer Franco Foda verkraftet. Damit würden die Grazer neben Salzburg an der Champions-League-Qualifikation teilnehmen.

Spannender wird der Kampf um die Europa-League-Plätze. "Platz 3 ist von Rapid noch keineswegs zementiert. Vor allem die jungen Wilden aus der Südstadt, sprich die Admira, und Aufsteiger LASK können sich berechtigte Hoffnungen machen, dass sie die Hütteldorfer noch überholen. Im Jahr 2018 haben die Linzer bisher 6 Punkte mehr als Rapid geholt, die Admira 3," so Polster.

Polster: "Rapid blieb im Frühjahr einiges schuldig"

Der ÖFB-Rekordtorschütze macht für Rapids magere Frühjahrsbilanz vor allem Trainer Goran Djuricin verantwortlich, den er als "Angsthase" bezeichnet. "Gogo Djuricin lässt keine Handschrift erkennen", so Polster.

"Da kann auch der 5:1-Kantersieg gegen den desolaten WAC nichts daran ändern, dass Rapid mich bisher nicht restlos überzeugt hat. Nur 13 Punkte im dritten Saisonviertel ist eine magere Bilanz. Ich verstehe nicht, warum Rapid im vollen Weststadion nicht immer von der ersten Minute an ein Pressing spielt, dass der Gegner keine Luft bekommt," meint der ÖSTERREICH-Experte.

Wegen der "Zauder-Taktik" hätte Djuricin auch noch keinen neuen Vertrag. "Gogo hat Sportdirektor Bickel noch nicht überzeugt," analysiert der Ex-Goalgetter.

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