Der Kader-Umbruch ist vollzogen, jetzt müssen bei Rapid am Platz Höhenflüge folgen.
Acht Spieler abgegeben, vier Neue geholt -die erste Transferzeit von Sportboss Zoki Barisic hatte es in sich. Auch, wenn die Transfers von Thorsten Schick und Taxiarchis Fountas noch Vorgänger Fredy Bickel abgewickelt hatte. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Kader, den wir jetzt haben und vertrauen jedem Einzelnen, der da ist", sagt der Wiener. Nach dem Sensationskauf von LASK-Kicker Maxi Ullmann (Ausstiegsklausel von rund 600.000 Euro) zückte Barisic Anfang der Woche seinen Königstransfer aus dem Ärmel: Koya Kitagawa kommt für rund 1,8 Millionen aus Japan.
Nur großes Interesse an Murg bereitet Rapid Sorgen
Weitere Neuzugänge sind derzeit nicht geplant. "Wir halten die Augen und Ohren aber weiter offen", sagt Barisic. Grund dafür ist Thomas Murg: Der Flügelspieler ist weiter im Fokus internationaler Top-Vereine. Bietet ein Verein 4 Millionen Euro für den 24-Jährigen, darf Murg gehen. "Wir wissen, dass es bis zum Transferschluss am 2. September noch eine lange Zeit ist", so Zoki. "Aber im Moment gibt es dazu nichts zu sagen. Thomas hat noch drei Jahre Vertrag und ist ein Spieler von Rapid." Sollte der Abgang -vor allem Bremen zeigt großes Interesse - doch vonstattengehen, wird Rapid noch einmal über einen Neuen nachdenken.
Rapid will in nächsten fünf Spielen eine Serie starten
Klar ist aber: Für die Hütteldorfer ist die Zeit der Ausreden jetzt vorbei. Der Kader steht, die Doppelbelastung fällt weg -jetzt müssen endlich auch am Platz Höhenflüge folgen. Bis zur ersten Länderspielpause stehen nur fünf Spiele an: Erst in St. Pölten, dann zu Hause gegen Altach, danach nach Graz sowie ein weiteres Heimspiel gegen den LASK. Zum Abschluss dieser Serie folgt das Auswärtsderby bei der Austria -spätestens danach zeigt sich, wie gut Rapid wirklich gearbeitet hat. P. Scheichl
