Alarmstufe Rot

Rapid zittert vor nächstem Fan-Eklat

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In der Südstadt: Anhänger stehen am Sonntag auf dem Prüfstand.

Südstadt. Admira? Da war ja was. Richtig. Nach den ersten Derby-Ausschreitungen im August war Rapid eine Woche später bei der Admira zu Gast. Auch da sorgten Teile der grün-weißen Fanszene für Ärger, warfen Gegenstände auf das Spielfeld. Die Partie musste damals für fünf Minuten unterbrochen werden, die Spieler wurden in die Kabine geschickt. Rapid kam mit einer Geldstrafe davon. 30.000 Euro für die Vorfälle im Derby, 15.000 für jene in der Südstadt.

Am Sonntag gastieren die Wiener wieder bei der Admira - mit gleichen Vorzeichen. Am Wochenende im Derby provozierten Rapid-Fans die 3. Spielunterbrechung der Saison. Die Strafe dafür von der Bundesliga gibt es am Montag. Klar ist: Rapid kann sich in der Südstadt nichts mehr zuschulden kommen lassen.

Acht Derby-Übeltäter sind schon ausgeforscht

Auch deshalb greifen die Rapid-Bosse nun durch, wollen mit härteren Strafen die Leute von solchen Dummheiten abschrecken. "Wir haben im August gesagt, dass es bei Wiederholung Konsequenzen gibt. Jetzt ist es so weit -dafür garantiere ich", so Präsident Krammer nach dem Skandal-Derby am Sonntag. Bislang hielten die Wiener Wort. Elf Übeltäter wurden per Videoaufzeichnungen bereits überführt, bei acht von ihnen ist auch die Identität schon klar.

Diese werden mit einem mindestens zweijährigen Stadionverbot bestraft. Zudem plant Krammer erstmals, Regress einzufordern. Heißt: Bei der Geldstrafe, die Rapid am Montag von der Bundesliga bekommt, müssen die Übeltäter den finanziellen Betrag übernehmen. Ob diese Maßnahmen abschrecken, bleibt abzuwarten. Bei der Admira sind die Fans am Prüfstand.

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