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Sturm-Sportchef Andreas Schicker droht seinen Spielern nach den zwei Pleiten zum Liga-Re-Start öffentlich.

So erfreulich der 24. Spieltag aus Sicht der Rapid-Fans verlief, so enttäuschend war er für die Sturm-Anhänger. Rapid konnte sich am Sonntag in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga mit einem klaren 4:0-Sieg auf Platz drei verbessern. Damit holte Rapid gegen Sturm in dieser Saison sieben von neun möglichen Punkten. Sturm hingegen ist nach der klaren Pleite weiterhin Letzter der Meistergruppe, gegen die Top fünf schauten in dieser Spielzeit in bisher zwölf Partien nur neun Zähler (zwei Siege) heraus. Und: Das nächste Spiel hat es in sich. Am Mittwoch geht es ausgerechnet gegen Tabellenführer Salzburg (20:30 im Sport24-Live-Ticker).

Grund genug für Sturms Sportchef Andreas Schicker jetzt einmal so richtig dazwischen zu grätschen und seine Kicker wach zu rütteln. Der 33-Jährige rief sogar die "Woche der Wahrheit" aus, sagt bei laola1: "Jeder Spieler muss ums Überleben rennen. Egal, ob sein Vertrag ausläuft oder ob er noch einen laufenden Vertrag hat. Sonst gibt’s Konsequenzen." Das sitzt! Auch dass der eine oder andere Spieler aus dem Kader gestrichen werden könnte, sollte die geforderte Reaktion ausbleiben, hält Schicker für möglich.

Keine Trainerdiskussion in Graz

Eine Trainerdiskussion verweigert Schicker. "Nach Franco Foda hat das Thema mit den Trainern in Graz begonnen", so der Sportchef, der sich auf eine Debatte gar nicht einlassen will. Der junge Funktionär sieht statt Trainer Nestor El Maestro die Mannschaft in der Pflicht - mit der Arbeit des Cheftrainers ist er zufrieden. "Ich sehe täglich, wie Nestor arbeitet", so Schicker, der durchaus provokant anfügt, dass die Leistungen auf dem Platz aussehen würden "als wären in der Corona-Pause alle bei uns beim Kegeln gewesen."

Auch ÖSTERREICH-Kolumnist Frenkie Schinkels ließ kein gutes Haar an der Leistung der Grazer. In der Bundesliga-Analyse im Sport24-Podcast kritisierte er Trainer und Mannschaft scharf. Sturm sei " komplett am falschen Weg, die müssen froh sein, dass sie keine Zuschauer haben. Die pfeifen die Mannschaft aus, die schreien 'Trainer raus' und zeigen ihren Unmut", so Schinkels.

Der ganze Podcast mit der kompletten Spieltagsanalyse HIER zum Anhören

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