In letzter Sekunde

10 Rieder retten Punkt gegen Wacker

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Tabellenführer Ried glich am Innsbrucker Tivoli in der 94. Minute aus.

Die SV Ried hat in der 15. Runde der Fußball-Erste-Liga die Tabellenführung behauptet. Der Club aus dem oberösterreichischen Innviertel kam dank eines Last-Minute-Treffers am Freitag zu einem 1:1-Remis bei Wacker Innsbruck und blieb dank der besseren Tordifferenz vor Wiener Neustadt an der Spitze. Innsbruck ist weiter Dritter, hat vier Punkte Rückstand auf das Spitzenduo.

Nach einer torlosen ersten Hälfte schoss Stefan Rakowitz Wacker in der 55. Minute mit seinem vierten Saisontor in Führung. Das Bestreben der Rieder, noch Punkte aus Tirol mitzunehmen, wurde in der 72. Minute jäh gebremst, als Stürmer Seifedin Chabbi nach zwei Fouls binnen zwei Minuten mit Gelb-Rot das Feld verlassen musste. Peter Haring glückte in der 94. Minute dennoch per Kopf der Ausgleich.

Die Innsbrucker, die sich in der Anfangsphase sehr energisch präsentierten, vergaben ihre vorerst beste Möglichkeit in der 15. Minute. Nach einer schnellen Kombination und Pass von Florian Jamnig scheiterte Zlatko Dedic an Ried-Kapitän Thomas Gebauer im Tor. Ein weiterer Dedic-Schuss wurde nach einer halben Stunde abgeblockt, den Abpraller vermochte Rakowitz nicht im Tor unterzubringen.

Ried hatte zwar einen klaren Vorteil in Sachen Ballbesitz, das war aber vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Gäste vorwiegend in der eigenen Hälfte ein sicheres Passspiel praktizierten. Auf das gegnerische Tor schossen die Oberösterreicher nur einmal, Christopher Knett lenkte in der 33. Minute einen Schuss von Chabbi noch entscheidend ab.

Nach der Kabinenpredigt von Trainer Lassad Chabbi wirkten die Rieder zu Beginn der zweiten Hälfte entschlossener, doch wegen einer Verkettung von unglücklichen Situationen kam Rakowitz im Strafraum frei zum Schuss und ließ Gebauer keine Chance. Der Ball hatte durch die Beine von Ried-Verteidiger Manuel Kehre den Weg zu Rakowitz gefunden.

Die Rieder versuchten in der Folge auch mit einem Mann weniger, nach vorne zu spielen. Dennoch war es Wacker, das vor allem in der Schlussphase mehrere Möglichkeiten verjuxte. Als die Partie schon gelaufen schien, war Haring für Ried im Strafraum zur Stelle.
 

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