Deutsche Bundesliga 29. Runde

Tor-Spektakel bei Leipzig-Sieg, Bayern marschieren

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Frankfurt und Bremen feiern wichtige drei Punkte im Tabellenkeller. Bayern marschiert weiter. Hier alle Ergebnisse und Spielberichte der 29. Runde in der deutschen Fußball-Bundesliga.

Der 1. FC Köln und Red Bull Leipzig lieferten sich in der 29. Runde der deutschen Bundesliga ein Tor-Spektakel. Das Spiel endete 4:2 – damit rückte die Leipzig-Elf auf Platz drei in der Tabelle vor. Die Tore schossen: 20' Patrik Schick, 38' Christopher Nkunku, 50' Timo Werner, 57' Dani Olmo für Red Bull Leipzig und 7' Jhon Córdoba, 55' Anthony Modeste für Köln. 
 
Nach der eher schlecht als recht zu Ende gehenden ersten Hälfte begann auch ihre Nachfolgerin nicht gut für den Effzeh: Werner erzielte fünf Minuten nach Wiederbeginn das 3:1. Es folgte je ein Tor auf beiden Seiten, sodass der hergestellte Zwei-Tore-Abstand weiter Bestand hatte. Anschließend drängten die Geißböcke nach vorne, fingen sich dementsprechend aber auch zahlreiche Gegenstöße. Weil beide Mannschaften sämtliche Gelegenheiten ausließen, steht letztlich ein in Ordnung gehendens 2:4. Kölns Negativlauf geht damit zunächst einmal weiter. Am Sonntag treten die Gisdol-Männer beim FC Augsburg an. RB greift dagegen weiter oben an. Bereits am Samstag ist der SC Paderborn zu Gast.
 
 

Mainz - Hoffenheim 0:1

In Mainz holte ÖFB-Legionär Christoph Baumgartner, der zuletzt mit zwei Toren und einem Assist geglänzt hatte, die erste Großchance heraus: Steven Zuber scheiterte beim Foulelfer aber Goalie Florian Müller (27.). Kurz vor der Pause sorgte dann Ihlas Bebou (43.) für den entscheidenden Treffer für die TSG, bei der Stefan Posch durchspielte, Philipp Grillitsch aufgrund einer Adduktorenblessur aber fehlte. Mit dem zweiten Sieg in Folge brachte sich Hoffenheim endgültig ins Rennen um die Europa-League-Plätze zurück.
 

Wolfsburg - Frankfurt 1:2

Denn Wolfsburg ließ im Duell der beiden österreichischen Trainer erneut zuhause Federn. Nach einer unglücklichen Aktion von Ex-Salzburger Marin Pongracic im Strafraum gingen Adi Hütters Frankfurter durch Andre Silva (27.) in Führung. Kevin Mbabu sorgte zwar für das 1:1 (58.), Daichi Kamada machte im Finish (85.) aber den Sieg der Gäste nach sechs Partien ohne vollen Erfolg perfekt. Frankfurt mit Martin Hinteregger aber ohne den gesperrten Stefan Ilsanker entfernte sich wieder von den Abstiegsplätzen, Oliver Wolfsburg von Coach Oliver Glasner und Xaver Schlager setzte mit der zweiten Heimniederlage in Folge den Zick-Zack-Kurs fort.
 

Schalke - Bremen 0:1

Bremen und Marco Friedl nutzten die Schalker Krise perfekt, siegten bei den viel zu passiven "Knappen" mit Alessandro Schöpf (spielte durch), Michael Gregoritsch (bis 58.) und Guido Burgstaller (ab 80.) dank des Treffers von Leonardo Bittencourt (32.) 1:0 und sind nur noch zwei Punkte vom Relegationsplatz bzw. drei vom rettenden 15. Rang entfernt, den aktuell Mainz einnimmt.
 

Hertha BSC - Augsburg 2:0

Hertha BSC setzt seinen Erfolgslauf fort und feiert einen 2:0-Heimsieg gegen den FC Augsburg. Die Berliner sind von Anfang an die tonangebende Mannschaft. Es dauert jedoch bis zur 23. Minute, dass sich die Berliner für ihren Aufwand belohnen - Javairo Dilrosun kommt im gegnerischen Sechzehner an einen Abpraller, behält die Übersicht, lässt seinen Gegenspieler geschickt aussteigen und versenkt die Kugel im Tor der Augsburger.

Augsburg macht in der zweiten Halbzeit mit einer Leistungssteigerung auf sich aufmerksam, Hertha spielt die Partie allerdings abgeklärt runter. In der Nachspielzeit sorgen die Berliner dann endgültig für die Entscheidung - Krzysztof Piatek macht in der letzten Spielminute den Deckel drauf (93.).

Für die "Alte Dame" ist es bereits das sechste Bundesliga-Spiel in Folge ohne eine Niederlage, nach der Corona-Pause ist sogar der dritte Sieg im vierten Spiel. Die Berliner rangieren nun mit 38 Zählern auf Position neun. Augsburg liegt mit 31 Punkten auf Platz 13.

 

Leverkusen - Freiburg 1:0

Dank einer weiteren Bestmarke von Kai Havertz hat Bayer 04 Leverkusen im Rennen um die Champions-League-Plätze der deutschen Fußball-Bundesliga auf den Erfolgskurs zurückgefunden. 

Mit seinem fünften Treffer seit dem Wiederbeginn sorgte der Nationalspieler am Freitagabend in der 54. Minute für den mühsamen 1:0 (0:0)-Erfolg der Werkself beim SC Freiburg.
 
Als erster Spieler unter 21 Jahren erreichte Havertz damit die Marke von 35 Bundesliga-Toren. Zum Auftakt der 29. Runde rückten die Leverkusener, bei denen Kapitän Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic durchspielten, vorerst auf den dritten Tabellenplatz vor. Die Freiburger mit Abwehrspieler Philipp Lienhart blieben dagegen auch im vierten Spiel nach dem Corona-Neustart sieglos und verharren im oberen Mittelfeld der Liga.
 
Die talentierte Bayer-Offensive tat sich extrem schwer, eine Lücke gegen die diszipliniert verteidigenden Freiburger zu finden. Auch der 20-jährige Havertz und der neu in die erste Formation gerückte 17-jährige Florian Wirtz fanden zunächst kein Durchkommen. Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff bewies Havertz jedoch seine Klasse, nach Doppelpass mit Leon Bailey im Sechzehner bezwang er SC-Keeper Alexander Schwolow aus spitzestem Winkel. Kurz darauf musste er leicht angeschlagen vom Feld.
 

Bayern - Düsseldorf 5:0

Bayern München und David Alaba haben den "Formalakt" gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag locker mit 5:0 (3:0) gewonnen und den Vorsprung auf Borussia Dortmund zumindest bis zum Sonntag auf zehn Punkte ausgebaut. Nach einem Eigentor von Mathias Jörgensen (15.) traten der "doppelte" Robert Lewandowski (43., 50.) sowie Benjamin Pavard (29.) und Alphonso Davies (52.) als Torschützen in Erscheinung.

Der völlig überforderte Abstiegskandidat aus Düsseldorf konnte in der Allianz Arena den 22. Sieg im 25. Pflichtspiel unter Hansi Flick nicht einmal im Ansatz verhindern - ebensowenig wie kleines Jubiläum für Lewandowski. Sein 3:0 bedeutete bei 230 Toren und 70 Vorlagen den 300. Scorerpunkt in der Liga. Nun hat er gegen alle 18 Bundesligisten getroffen und mit 29 Saisontreffern den 40-Tore-Rekord von Gerd Müller immerhin noch in Sicht.

Unglücklich verlief der Abend hingegen für Lucas Hernandez. Der im Sommer 2019 für 80 Millionen Euro verpflichtete Rekordeinkauf musste beim Startelf-Comeback anstellte des angeschlagenen Jerome Boateng nach 45 Minuten an der Seite von Defensivchef Alaba mit einer Knieblessur wieder vom Platz.
 
Sein französischer Landsmann Benjamin Pavard wiederum drückte der ersten halben Stunde seinen Stempel auf: Bevor der 24-Jährige nach einem Kimmich-Eckball per Kopf zum vierten Saisontor einnetzte, wurde er auch für die Führung gefeiert. Die Direktabnahme von Pavard lenkte letztlich aber Jörgensen ins eigene Netz.
 

Gladbach - Union Berlin 4:1

Borussia Mönchengladbach ist die erneute Qualifikation für die Europa League kaum noch zu nehmen. Das Team von Ex-Salzburg-Trainer Marco Rose und ÖFB-Teamkicker Stefan Lainer gewann am Sonntag das Bundesliga-Heimspiel gegen Union Berlin mit 4:1 (2:0) und rückte zunächst auf Rang drei hinter den FC Bayern und Borussia Dortmund. Der BVB trat ab 18.00 Uhr bei Schlusslicht Paderborn an.
 
In Mönchengladbach gelang Florian Neuhaus in der 17. Minute der 3.000. Bundesligatreffer der Borussia. Marcus Thuram (41., 59.) mit einem Doppelpack und Alassane Plea (81.) schossen die weiteren Treffer gegen die Berliner, die durch Sebastian Andersson (50.) nur zum 1:2 kamen. Die Mannschaft von Kapitän Christopher Trimmel rutschte durch die Niederlage auf Rang 14 ab und hat nur noch vier Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.
 

Paderborn - Borussia Dortmund 1:6

Borussia Dortmund hat die Titel-Vorentscheidung und die Diskussionen um die Zukunft von Trainer Lucien Favre sportlich stark verkraftet und am Sonntag nach Anlaufschwierigkeiten ein Torfestival geboten. Fünf Tage nach der Niederlage gegen Bayern München besiegte der BVB den SC Paderborn nach Anlaufschwierigkeiten verdient mit 6:1 (0:0).

Dortmund - u.a. ohne den angeschlagenen Erling Haaland - verkürzte den Rückstand auf den Spitzenreiter aus München damit wieder auf sieben Punkte - der achte Titel in Serie sollte für die in Topform spielenden Bayern dennoch nur noch Formsache sein.
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