Hitzige Szenen

Guardiola: Krach mit Aguero an der Seitenlinie

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Bei dem Duell gegen Tottenham kam es zwischen dem ManCity-Trainer und seinem Schützling zum Zoff.

Fußball-Startrainer Pep Guardiola wirkte nach dem erneuten Ärger um den Videobeweis (VAR) ratlos, enttäuscht und fast ein bisschen resigniert. "Es ist hart, weil wir so spät ein Tor geschossen haben", klagte der Meistercoach von Manchester City am Samstag nach dem 2:2 (2:1) im Heimspiel gegen Tottenham Hotspur, bei dem seinem Team wieder einmal der Videobeweis den Sieg verwehrt hatte.

"Wir müssen das akzeptieren", sagte Guardiola zähneknirschend. Ob er die Entscheidung korrekt fand, den späten Treffer von Gabriel Jesus nicht zu geben, ließ er offen. "Fragen Sie die VAR-Leute, nicht mich." Erst in der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Gabriel Jesus für City das vermeintliche Siegtor erzielt und im Etihad-Stadion für ekstatischen Jubel gesorgt. Doch das 3:2 zählte nicht, denn Aymeric Laporte hatte den Ball vorher mit dem Arm berührt - eine korrekte Entscheidung. "Jedes Tor das mit der Hand oder dem Arm erzielt oder vorbereitet wird, wird in dieser Saison aberkannt, selbst wenn es unabsichtlich war", stellte die englische Fußball-Premier-League nach Abpfiff erneut klar.

Hitzige Szenen zwischen Trainer und Aguero

Aber der Videobeweis war nicht der einzige Tiefpunkt in diesem Spiel. Denn es gab auch noch hitzige Szenen. Nachdem Guardiola Sergio Agüero - Torschütze zum 2:1 - auswechselte, verstand der die Welt nicht mehr. Die beiden diskutierten wild am Spielfeldrand. Schließlich musste sogar Co-Trainer Mikel Arteta eingreifen und die beiden trennen.

Was wild aussah, spielte der ManCity-Trainer nach dem Spiel herunter und beruhigte. "Er dachte, ich wäre wegen eines Gegentors, das wir bei einer Ecke kassiert haben, sauer auf ihn. Es war eine Eins-gegen-Eins-Situation", sagt Guardiola. Er kenne solche Streitigkeiten selber noch aus seiner Zeit als Spieler. "Wir haben darüber gesprochen und das ist alles. Ich liebe ihn sehr", erklärt er.

Doch noch etwas Gutes

Und schlussendlich konnte er auch dem Spiel noch etwas Gutes abgewinnen. "So wie wir gegen das zweitbeste Team in Europa gespielt haben, weiß ich nicht, ob man besser spielen kann", schwärmte er nach dem Duell mit dem Champions-League-Finalisten. "Wir haben unglaublich gespielt, das beste Spiel, das wir in unserer Zeit zusammen gezeigt haben. Es war sowas von gut."

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