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Trotz einer starken Leistung und zahlreichen Chancen ist Tottenham an Liverpool verzweifelt.

Das Meisterrennen in der englischen Fußball-Premier-League wird nach dem 1:0-Erfolg des Tabellenführers bei den "Spurs" mehr und mehr zu einem kompletten Alleingang der "Reds".
 
Liverpool hält nach 21 Runden bei 20 Siegen und einem Remis und stellte damit einen neuen Startrekord auf, die 100-Punkte-Saison von Manchester City vor zwei Jahren könnte übertroffen werden. Der einstige Rekordchampion hat 61 von 63 möglichen Punkten und 16 Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger Leicester City, der gegen Southampton mit Trainer Ralph Hasenhüttl 1:2 verlor. "Ich bin ungefähr 50 Jahre lang im Fußball und wenn mir jemand gesagt hätte, dass dies jemals passieren würde, hätte ich wahrscheinlich gesagt, dass dies nicht möglich ist", sagte Trainer Jürgen Klopp.
 
 

Nur Trophäen zählen

Der Rekord sei "etwas Besonderes, aber es fühlt sich momentan irgendwie nicht so an. Erst wenn du die Trophäe hast, ist es getan. Bis dahin müssen wir weiter kämpfen", meinte der Deutsche. Geht es im aktuellen Tempo weiter, ist der erste Meistertitel seit 30 Jahren nur noch eine Frage der Zeit. Während die Konkurrenz Wochenende für Wochenende Punkte lässt, setzt sich Liverpool ab. Und selbst höchst umkämpfte Spiele wie bei Tottenham landen auf Klopps Seite. "Wir mussten für diesen Sieg kämpfen - am Ende sogar richtig hart."
 
In der Liga ist der Traditionsclub von der Anfield Road seit über einem Jahr ungeschlagen. Die sieben verspielten Punkte auf Verfolger City im Vorjahr waren ein ganz anderer Fall: Der Polster ist nun deutlich größer und Liverpool wirkt zudem noch viel gefestigter. Trotzdem warnte Klopp: "Unsere Konkurrenten sind stark. Pep Guardiola wird nicht aufgeben." Sein Trainerrivale Jose Mourinho haderte unterdessen, sein Team habe "so viel mehr verdient gehabt" - einzig der Lohn blieb gegen Klopps Dauersieger mal wieder aus.
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