Attacke gegen DFB & Bayern

Rundumschlag: Özil-Berater rechnet knallhart ab

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Özil-Berater Sögüt mit heftiger Kritik an DFB, Erdogan-Foto weiter verteidigt.

Nach dem Wirbel um Özils "Jammer-Rücktritt" (O-Ton Bild) vor zwei Monaten war es ruhig geworden um den Arsenal-Spielmacher. Jetzt fährt sein Berater Erkut Sögüt schwere Geschütze auf und kritisiert gegenüber dem Magazin 11Freunde sowohl DFB, als auch einige Spieler sowie die Bayern-Bosse Hoeneß und Rummenigge. Auch die Fotos mit Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan verteidigt der umstrittene Funktionär weiter: "Mesut hat keinen Fehler gemacht. Dabei bleibt es. Es ist eine Frage des Respekts, den Präsidenten zu treffen, wenn dieser darum bittet."

Das Treffen von Özil und seines Nationalmannschafts-Kollegen Ilkay Gündogan mit dem türkischen Herrscher in London hatte im Vorfeld der WM-Endrunde in Russland für viel Aufregung gesorgt. Sögüt gilt als Erdogan-Befürworter.

Auch die Aussagen von Özils Ex-Teamkollegen Manuel Neuer, Toni Kroos und Thomas Müller, die sich nach Özils Rücktritt alle öffentlich zum Rücktritt geäußert hatten, bewertet der Berater als "mehr als enttäuschend und deplatziert" und legt nach: "Sie sind entweder naiv oder berechnend." In seiner Abrechnung schießt Sögüt auch gegen die Bayern-Bosse Hoeneß und Rummenigge.

Hoeneß hatte Özil vorgeworfen, seit Jahren in der Nationalmannschaft "Dreck" gespielt zu haben und mit den Rassismusvorwürfen gegen den DFB von seiner Leistung ablenken zu wollen. FCB-Vorstandschef Rummenigge sprach in diesem Zusammenhang von einer "Phantomdiskussion". Sögüt: "Wenn hier irgendjemand ablenken will, dann sind es diese beiden. Und zwar von der Leistung ihrer eigenen Spieler, von ihrer Steuerhinterziehung, ihren unverzollten Rolex-Uhren und von der Vetternwirtschaft in ihrem Verein."

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