Untersuchungen laufen

War Liverpool-Stadion auch Virenschleuder?

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Neben dem Champions-League-Spiel zwischen Atalanta Bergamo und dem FC Valencia soll auch ein Liverpool-Match in den Corona-Verschwörungstheorien vorkommen.

Die Kult-Heimstätte vom FC Liverpool soll laut einem Bericht der "BBC" ebenfalls als Virenschleuder in der Verbreitung des Coronavirus gedient haben. In Italien ist die Sache klar: Das Champions-League-Achtelfinale zwischen Atalanta Bergamo und dem FC Valencia ist besonders in den Fokus gerückt, da wenige Tage später beinahe die gesamte Mannschaft vom FC Valencia Kontakt mit dem tödlichen Coronavirus hatte. In Italien spricht man vom "Spiel null". Italien und Spanien sind schließlich am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffen. 

Das Parallelspiel zwischen dem FC Liverpool und Atlético Madrid sei nun ebenfalls im Visier der Virus-Theorien aufgetaucht. Die Spanier fügten den "Reds" damals die erste Europacup-Heimpleite seit fünfeinhalb Jahren zu und warfen den Titelverteidiger aus dem Bewerb.

Schon damals gab es heftige Kritik, warum das Spiel noch vor Fans ausgetragen wurde. Obwohl in Spanien damals schon Ausgangssperren in Kraft waren, fanden sich in Anfield auch 3.000 Fans aus Madrid ein. Laut "BBC" werden einige Todesfälle auf genau dieses Spiel zurückgeführt. Weitere Untersuchungen seien laut der stellvertretenden wissenschaftlichen Beraterin der britischen Regierung, Angela McLean, gerechtfertigt - obwohl es bisher keinen bestätigten Zusammenhang zwischen der Partie Liverpool gegen Atletico und den Coronavirus-Fällen gibt.

Eine menge Kritik an Regierung

"Es wird sehr interessant sein, zu sehen, welche Beziehung zwischen den in Liverpool zirkulierenden Viren und den in Spanien zirkulierenden Viren besteht, wenn die Untersuchung abgeschlossen ist", wurde diese zitiert.

In Spanien ortet man bereits einen "Fehler", das den Atletico-Fans erlaubt wurde, diesem Spiel beizuwohnen, wie Jose Luis Martinez-Almeida, Bürgermeister von Madrid, beim Radiosender "Onda Cero" zugibt. Während Spanien nur zwei Tage später vom Robert-Koch-Institut als Krisenregion eingestuft wurde, gab es in England noch keine Einschränkungen. Trotzdem wurden bereits zu diesem Zeitpunkt Spiele zwischen Paris St. Germain und Borussia Dortmund oder auch LASK gegen Manchester United als Geisterspiele ausgetragen.

In Liverpool sind aktuellen Zahlen zufolge bereits 246 Menschen mit dem Coronavirus gestorben - bei nur rund 550.000 Einwohnern. Madrid ist mittlerweile eine der am stärksten betroffenen Städte Europas.

In Liverpool fand zu dieser Zeit zudem auch das Pferderennen im Zuge des Cheltenham Festivals vor 250.000 Menschen statt. Die britische Regierung betont jedoch, die richtigen Entscheidungen im Bezug auf die Veranstaltungen getroffen zu haben.

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