Kurios

Happel-Abriss? Strache hat Red-Bull-Idee

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Strache lässt mit klaren Worten aufhorchen - und einer kuriosen Idee.

"Das Happel-Stadion gehört niedergerissen", tönte Heinz-Christian Strache. Beim "9. Fußball-Kongress Österreich" am Donnerstag fand er klare Worte zum Dauerthema: "Wir brauchen das Nationalstadion mit einer Kapazität, um in Zukunft internationale Turniere ausrichten zu können."

Seit geraumer Zeit diskutieren Politik und Sport darüber, wie mit dem in die Jahre gekommenen Prater-Oval verfahren wird. Renovierung oder Neubau - der frischgebackene Sportminister bezieht Stellung. "Ich bin verwundert, wenn ich höre, dass das Dach unter Denkmalschutz steht. Aber dieser unsinnige Denkmalschutz darf nicht schlagend werden", so Strache weiter.

Sein langfristiges Ziel: eine EM-Bewerbung - gemeinsam mit dem Nachbarn Ungarn. Wie man das Projekt finanzieren wolle, ist noch offen. "Es kann auch ein neues Red-Bull-Stadion das Nationalstadion werden. Wenn Herr Mateschitz die Börse öffnet, ist mir das recht", ließ der bekennende Rapid-Fan aufhorchen.

"Sport ist nicht mehr der Adabei"

Beim ÖFB begrüßt man die Strache-Offensive: "Ich bin sehr froh, dass wir jetzt einen Minister haben, der höchstrangig angesiedelt ist: Der Sport ist nicht mehr der Adabei, sondern beim Vizekanzler", betonte Leo Windtner. Der Präsident wünscht sich eine moderne Multifunktions-Arena mit 50.000 Plätzen. Schon im November hatte er das Happel-Stadion für nicht mehr attraktiv genug erklärt.

Er sagte damals zu Sky: "Wir haben im nächsten Jahr einige Freundschaftsspiele, wo wir uns um Kracher bemühen. Mit den Voraussetzungen im Happel-Stadion wird es in Zukunft noch schwieriger werden." Die Konsequenz: 2018 flüchtet der ÖFB aus Wien!

Die Testspiele gegen Slowenien (23. März, Klagenfurt), Russland (30. Mai, Innsbruck) sowie Weltmeister Deutschland (2. Juni, Klagenfurt) bestreitet das Team von Franco Foda allesamt nicht in der Bundeshauptstadt.

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