"ZIB2"-Interview

Schlagabtausch zwischen Wolf und Foda

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Teamchef musste sich kritische Fragen des "ZIB2"-Moderators anhören.

Nach der 2:4-Pleite gegen Israel herrscht Erklärungsbedarf beim Nationalteam. Teamchef Franco Foda muss den enttäuschten österreichischen Fußball-Fans nicht nur die Niederlage, sondern auch das lustlose Auftreten der Mannschaft erklären. Nach zwei Spielen steht das ÖFB-Team in der EM-Quali noch ohne Punkte da.

Im Interview mit "ZIB2"-Moderator Armin Wolf wurde Foda in die Mangel genommen. Wolf fragte zuerst, wie es möglich sei, die Einstellung und Mentalitätsprobleme der Kicker zu erklären. Die Spieler zu motivieren wäre doch Aufgabe des Teamchefs.

Foda wehrte sich, verteidigte seine Arbeit. Gegen Polen (0:1) hätte die Leistung grundsätzlich gepasst und wäre viel mehr möglich gewesen, gegen Israel (2:4) wurden zahlreiche Tor-Chancen verspielt. Es wurde aber guter Fußball gezeigt.

Wolf hakt nach: "Ist Ihre Strategie die richtige für das Team?" Foda erklärt sein System, er setze auf hohes Pressing. Viele Tormöglichkeiten seien kreiert worden, das wäre wichtig. Leider hätte die Chancenverwertung nicht gepasst. Gegen Israel hätte aber einiges insgesamt nicht gestimmt. Und Foda sagt selbst, dass man nach so einem Spiel "nicht zur Tagesordnung übergehen kann". Es gäbe viele Themen anzusprechen, das werde aber intern und ohne Populismus gemacht.

Gegen Ende des Interviews kommt der "ZIB2"-Anchorman auf Fodas Qualifikation zu sprechen. Der Deutsche hätte kaum internationale Erfahrung, da er als Spieler wenig Länderspiele (Anmerkung: 2 für das DFB-Team) gehabt hätte und bisher nur als Vereinstrainer tätig gewesen wäre. "Haben Sie den Job unterschätzt?", fragt Wolf. Foda wehrt sich vehement, er hätte genug Ahnung vom Fußball. Er sei von seiner Arbeit überzeugt, arbeite konzentriert weiter, wichtig wäre im Juni in Klagenfurt das Spiel  gegen Slowenien.

Die nächste EM-Quali-Partie muss gewonnen werden, sonst wird es eng für den Teamchef.

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