Nach WM-Aus

Wirbel bei DFB: Wagner erklärt Rücktritt

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Bayern-Stürmer Sandro Wagner erklärte nach Nicht-Nominierung seinen Rücktritt.

Als Konsequenz aus seiner Nicht-Nominierung für die Fußball-WM beendet Bayern-Torjäger Sandro Wagner seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft. "Ich trete hiermit sofort aus der Nationalmannschaft zurück", sagte der 30-Jährige laut Bild (Donnerstag).

"Für mich ist klar, dass ich mit meiner Art, immer offen, ehrlich und direkt Dinge anzusprechen, anscheinend nicht mit dem Trainerteam zusammenpasse. Meinen Jungs wünsche ich nur das Beste in Russland und hoffe, dass sie als Weltmeister zurückkommen." Der Profi von Meister FC Bayern München war von Bundestrainer Joachim Löw am Dienstag nicht in das 27 Spieler umfassende vorläufige Aufgebot für das Turnier vom 14. Juni bis 15. Juli in Russland berufen worden.

Die DFB-Entscheidung habe Wagner tief getroffen. Er war fest davon ausgegangen, in Russland dabei zu sein. Beim Training am Dienstag soll er Tränen in den Augen gehabt haben, als Jupp Heynckes ihn in einer Kabinen-Ansprache tröstete. Wagner: "Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich nicht enttäuscht bin. Die WM wäre eine tolle Sache gewesen."

Wagner hatte als Bayern-Joker seit Winter neun Tore gemacht. Mit der Nationalmannschaft gewann er 2017 den Confederations Cup und war seit fast einem Jahr Bestandteil des Teams. Die Nicht-Nominierung kann er nicht nachvollziehen: "Ernst nehmen kann ich das natürlich nicht, aber wie ich schon oft gesagt habe, gibt es weitaus wichtigere Dinge im Leben außer Fußball."

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