Verbaler Konter

Neymar scherzt über rustikale ÖFB-Elf

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Superstar fühlte sich beim 3:0 gegen Österreich wie im Käfigkampf.

Neymar erntete nach dem Test gegen Österreich viel Kritik von den ÖFB-Kickern. Grund: Der brasilianische Superstar ging nach dem Geschmack von etwa Prödl oder Schöpf viel zu leicht zu Boden. "Das hat mit Fußball nicht  viel zu tun. Ich habe ihn in dieser Szene nicht berührt", so Schöpf, der nach einem Zweikampf mit Neymar Gelb kassierte.

Weiters tönte der Tiroler: "Es ist schon ein bisschen traurig, dass man immer so schnell zu Boden gehen muss. Fußball ist immer noch irgendwie ein Kampfsport."

"Es gab genug Schläge"

Der Konter von Neymar ließ nicht lange auf sich warten: "Wir haben uns auch auf die UFC (US-Kampfsportserie/Anm.) vorbereitet, aber es war gut", scherzte der Angreifer von Paris Saint-Germain über die rustikale Gangart der Foda-Elf. "Es gab genug Schläge, aber alle blieben unverletzt." Auch Teamchef Tite sagte: "Es war ein physisches Spiel mit viel Kontakt." Österreichs Fußball-Teamchef Franco Foda wollte die Aussagen von Neymar über die Spielweise des ÖFB-Teams nicht überbewerten. Foda konnte dem Vergleich mit der Kampfserie wenig abgewinnen. " Es war nichts Außergewöhnliches, was da auf dem Spielfeld passiert ist", erklärte der Deutsche am Montag in einer Pressekonferenz in Wien. "Wir haben ganz normal gespielt. Das erwartet ihn bei der WM auch." Dort treffen die Brasilianer in der Gruppenphase auf die Schweiz, Costa Rica und Serbien.

Seine Spieler seien nicht dafür bekannt, überhart zu spielen, betonte Foda. Man müsse Neymar aber auch ein wenig verstehen. Der 26-Jährige hatte nach einem Ende Februar erlittenen Mittelfußbruch erst vergangene Woche sein Match-Comeback gegeben. "Er war mehrere Monate verletzt. Da hat man vielleicht ein bisschen eine andere Sichtweise", meinte Foda.

"Träumen ist nicht verboten"

Umso heißer ist Neymar, der nach einer langen Verletzungspause sowohl bei seinem Comeback gegen Kroatien (2:0) als auch gegen Österreich traf,  jetzt auf den sechsten Weltmeistertitel von Brasilien. "Man kann davon reden als Brasilianer und davon träumen. Wir träumen Tag für Tag mehr. Träumen ist nicht verboten."

Tite erklärte: "Jetzt beginnen wir, an die Schweiz zu denken." Die "Selecao startet am Sonntag (20 Uhr) gegen die Eidgenossen in die WM.

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