Schweigeminute vor GP-Start

'End Racism': Nicht alle Stars mit Kniefall

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Vor dem Formel-1-Rennen in Spielberg hat es eine Schweigeminute gegeben. 

Die Piloten trugen dabei T-Shirts mit den Aufschriften "End Racism" oder "Black Lives Matter". Einige Fahrer wie Weltmeister Lewis Hamilton knieten zudem auf einem Teppich der Rennstrecke nieder, um ein Zeichen zu setzen. Erstmals wurde danach die österreichische Bundeshymne bei einem WM-Auftakt der Formel 1 gespielt. Sebastian Vettel, Lewis Hamilton und zwölf weitere Formel-1-Piloten gingen als Geste der Solidarität auch auf die Knie.

Das Niederknien aller Piloten soll vor dem Rennstart diskutiert worden sein – einige Fahrer äußerten jedoch Bedenken. Ferrari-Pilot Charles Leclerc und Red-Bull-Star Max Verstappen hatten bereits vorher mitgeteilt, in der Startaufstellung nicht niederknien zu wollen. "Ich glaube, dass Fakten und das Verhalten im täglichen Leben wichtiger sind als formale Gesten, die in einigen Ländern möglicherweise als kontrovers angesehen werden könnten", twitterte Leclerc. Er werde deshalb nicht das Knie beugen. "Das bedeutet aber nicht, dass ich im Kampf gegen Rassismus weniger engagiert bin als andere", so der Monegasse.

Verstappen äußerte sich ähnlich. "Ich werde nicht niederknien, aber ich respektiere und unterstütze die persönliche Entscheidung eines jeden Fahrers", so der Niederländer. Jeder habe seiner Meinung nach das Recht, sich auf die Weise auszudrücken, die ihm selbst am besten gefallen.

Auch die Formel-1-Piloten Carlos Sainz, Kimi Räikkönen, Daniil Kvyat und Antonio Giovinazzi gingen nicht auf die Knie.

 
 
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