Ferrari-Doppelsieg in Bahrein: Alonso vor Massa

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Der Auftakt der Formel-1-WM 2010 in Bahrain hat am Sonntag einen totalen Ferrari-Triumph gebracht. Fernando Alonso siegte vor Felipe Massa. Platz drei ging an Lewis Hamilton (McLaren). Pole-Mann Sebastian Vettel führte im Red Bull bis zur 34. Runde, ehe ihn ein defekter Auspuff zurückwarf. Vettel rettete knapp vor Nico Rosberg (Mercedes) Platz 4. Michael Schumacher wurde beim Comeback Sechster.

Doppelweltmeister Alonso ist damit den hohen Erwartungen gerecht geworden. Der Spanier holte gleich im ersten Rennen für Ferrari den Sieg für die Scuderia. Er profitierte dabei allerdings vom gebrochenen Auspuff des Führenden, dem deutschen Red-Bull-Jungstar Vettel. Der Brasilianer Massa komplettierte bei seinem Comeback nach schwerem Unfall im Juli 2009 in Ungarn mit Platz zwei die Ferrari-Feier. Im Vorjahr hatten die Italiener nur ein Rennen gewonnen.

"Es ist ein sehr spezieller Tag. Einen besseren Start in die Zusammenarbeit hätten wir uns gar nicht vorstellen können", sagte Neuzugang Alonso. Der Spanier feierte vor den Augen von König Juan Carlos seinen insgesamt 22. GP-Sieg, den ersten seit Japan im Oktober 2008. Die Ferraris hatten bei 35 Grad im Schatten vor dem Rennen als Vorsichtsmaßnahme den Motor gewechselt - ein gelungener Schachzug.

Alonso hatte Massa bereits am Start überholt, vor ihm kontrollierte aber der aus Pole Position gestartete Vettel das Tempo - bis zur 32. von 49 Runden, als er über Funk einen dramatischen Leistungsverlust meldete. In Runde 34 war Alonso an Vettel vorbei, in Runde 35 Massa und schließlich in der 38. auch Hamilton. "Der Rest war nur noch Schadensbegrenzung", erklärte Vettel - eine sehr ordentliche allerdings. "Vettel ist unglaublich gefahren, einfach sensationell", lobte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko. In der WM fehlen Vettel gemäß neuem Punktesystem nun 13 Zähler auf Alonso, der bei 25 hält.

Schumacher war mit seinem Comeback im Mercedes nicht unzufrieden. "Es hat sehr viel Spaß gemacht. Alles hat gut funktioniert", sagte Schumacher nach einem unauffälligen Rennen.

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