Red-Bull-Berater im Interview

Marko: 'Unser Frühstück fehlt mir noch sehr'

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Red-Bull-Berater Helmut Marko (77) war ein halbes Jahrzehnt lang Wegbegleiter von Niki Lauda (70).

Als Marko vor einem Jahr vom Ableben seines Freundes erfahren hatte, sprach er von einem "schweren Schlag. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen". Ein Jahr später denkt der Ex-Rennfahrer noch immer fast täglich an seinen verstorbenen Kollegen.

ÖSTERREICH: Herr Marko, worüber würden Sie mit Niki Lauda jetzt wohl plaudern?

Helmut Marko: Wir hätten genug zu besprechen. Gerade in dieser schwierigen Zeit mit Corona oder mit den wichtigen Entscheidungen in der Formel 1 mit Budget-Cap usw. Niki hatte immer eine klare Meinung zu den Dingen und gute Lösungsansätze. Es ist traurig und nur schwer fassbar, dass er nicht mehr da ist.

ÖSTERREICH: Beim letzten Österreich-GP stand alles im Zeichen von Niki Lauda...

Marko: Er wird auch heuer präsent sein. Niki ist unvergessen, und das wird immer so bleiben. Zumindest bei der Generation, die mit ihm gearbeitet hat, und die ihn erleben durfte. Für die Mercedes-Leute war er ja eine Leitfigur.

ÖSTERREICH: Ich erinnere mich an euer traditionelles gemeinsames Frühstück an den Renn-Wochenenden...

Marko: Das fehlt mir natürlich sehr. Vor zwei Jahren, bei unserem letzten gemeinsamen GP in Monte Carlo, ist er direkt aus dem Krankenhaus gekommen. Da habe ich erst gecheckt, wie schlecht es um ihn stand.

Interview: Knut Okresek

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