TV-Abschied

RTL-Moderator verrät irre Lauda-Anekdote

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Nach 21 Jahren geht das Duo getrennte Wege. Jetzt packt König aus:

Florian König hatte Tränen in den Augen, als Niki Lauda nach Formel-1-Saison-Finale die TV-Bombe platzen ließ: "Ich habe eine Entscheidung getroffen, dass ich nächstes Jahr nicht mehr RTL-Experte sein werde. 21 Jahre wir zwei, da habe ich einige lustige Seiten und weniger lustige für dich und mich erlebt. Ich möchte dir danken, dass du mit mir so lange unterwegs warst.“

Der RTL-Moderator war geschockt. Knapp zwei Wochen nach Abu Dhabi blickt er auf das abrupte Ende zurück. "Ich merkte gleich, da kommt was Extremes. Niki hat vorher tief ein- und ausgeatmet. Das tat er sonst nie. Er erwischte mich in diesem Moment ein bisschen auf dem falschen Fuß", sagt König der Sport Bild.

Groll darüber, dass er nicht eingeweiht war, hegt er keinen: "Jetzt mit etwas Abstand muss ich sagen: größter Respekt." Er zeigt sich beeindruckt von Laudas Fähigkeit, Entscheidungen "klar und teilweise emotionslos" zu treffen. Dabei sei der dreimalige Weltmeister alles andere als gefühlskalt, so König, der beim Debüt der beiden 1996 "unheimliche Ehrfurcht" hatte.

"Toilette ist nicht zum Benutzen"

"Da war der Unfall am Nürburgring, der Absturz mit vielen Toten bei seiner Airline und so weiter. Die Ehrfurcht hat er mir schnell genommen, weil er doch ein umgänglicher Typ ist. Keiner der Superstar-Allüren hat", hält der Deutsche fest. Zwei Anekdoten aus der gemeinsamen Zeit werde er übrigens nie vergessen: einen Rückflug von der Türkei nach Wien. Und einen offenen Hosenstall.

"Ich musste dringend und fragte: ‚Hast du eine Toilette im Flugzeug?' Er meinte: ,Ja, aber die ist nicht zum Benutzen.' Wieso? ,Das nervt immer so, die zu reinigen.' Dann hat er mich verdonnert, am Rasen neben der Landebahn mein Geschäft zu erledigen."

König weiter: "Und da ist natürlich die Sache mit der offenen Hose. In der ersten Sendung blitzen da irgendwie so orangefarbene Boxershorts durch, und ich war mir nicht so sicher, ob das jetzt die Unterhose war. Aber das war sie. Ich hab ihn gebeten, die Hose doch zuzumachen. Dann hat er mir erklärt: Das gibt es nicht. Er hat den unteren Knopf offen gelassen, das ist bis heute so geblieben."

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