Formel 1

Ricciardo-Abschied? Red Bull macht Druck

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Australier lässt sich mit der Verlängerung Zeit. Wie geht's weiter?

Seit 2014 fährt er nunmehr für Red Bull Racing. Und Daniel Ricciardo hat sich in der Formel 1 einen Namen gemacht. Als Gute-Laune-Pilot. Mit starken Überholmanövern. Als einer, der zumeist auch in kniffligen Situation das Beste herausholt. Kein Wunder, dass er in der Vergangenheit immer wieder mit Ferrari in Verbindung gebracht wurde.

Ricciardo ließ sich bislang kein Bekenntnis zu seinem Arbeitgeber entlocken. Zuletzt knurrte Motorsportberater Helmut Marko im Oktober: "Er hat sich selbst auf den Markt geschmissen." Der Vertrag des Australiers endet 2018. Und obwohl er in WM vor Max Verstappen landete, gilt er im Team als "heimliche" Nummer zwei.

Red Bull jedoch möchte mit Ricciardo verlängern und erhöht den Druck: "Es mangelt uns nicht an Alternativen", sagt Teamchef Christian Horner gegenüber Sky Sports F1. Gemeint sind vermutlich der an Renault ausgeliehene Carlos Sainz und Toro-Rosso-Neuling Pierre Gasly.  "Wir haben viel in unser Nachwuchsprogramm investiert und uns stehen viele Talente zur Verfügung."

Horner sieht "wegweisende" Entscheidung

Warum zögert Ricciardo überhaupt? Da wäre einerseits Teamkollege Verstappen, der von Experten einhellig als kommender Weltmeister gesehen wird. Anderseits träumt Ricciardo vom Titel, der mit den "Bullen" noch außer Reichweite war. Horners Plan ist es demnach, zuerst ein Siegerauto hinzustellen und danach mit dem 28-Jährigen zu verlängern.

"Zu Beginn des Jahres - wenn wir erkannt haben, wie gut der neue Wagen ist - wird Daniels Verbleib bis mindestens 2020 Priorität genießen. Es handelt sich um einen wegweisenden Zeitpunkt in seiner Karriere", so Horner.

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