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"Schumi nicht zu alt"

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Dr. Steve Olvey sieht Schumis Erfahrung als wichtigsten Erfolgsfaktor.

Zum Saisonauftakt mag Michael Schumacher der Konkurrenz noch nicht um die Ohren gefahren sein, im Lauf der Saison könnte sich das aber durchaus ändern. Das glaubt zumindestens der rennomierte Motorsportarzt Dr. Steve Olvey, der gegenüber "motorsport-total.com" meint: "Seine Erfahrung übewiegt körperliche Vorzüge."

Schumi durchgecheckt
Olvey, Neurologe am Jackson-Memorial-Krankenhau der Universität Miami und seit Jahren als CART- und Grand-Prix-Masters-Chefarzt mit jeder Menge Erfahrung ausgestattet, meint weiter: "Wir alle altern, das ist der natürliche Lauf der Dinge. Durch bewusstere Ernährung bleiben die Menschen heutzutage allerdings länger gesund und besser in Form". Olvey sah sich den Saisonauftakt der Formel 1 in Bahrain vor Ort an und nutzte die Chance, um sich selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit Schumachers zu machen.

Hochleistungssport bis zum 50er?
Sein Fazit: "Ein Sportler kann seinen Sport unter den richtigen Voraussetzungen bis in die 50er hinein innerhalb von einigen wenigen Prozentpunkten seiner Maximalleistung ausüben." Die Begründung des Fachmanns: "Das, was man an Reflexen verliert, kompensiert man durch Reife und das Wissen, gewisse Situationen, die Probleme mit sich bringen würden, schon vorher besser einschätzen zu können. Erfahrung spielt eine große Rolle und überwiegt manchal sogar die körperlichen Vorzüge eines jungen Mannes", so Olvey gegenüber "motorsport-total.com".

Bei Schumacher würde sich zu seiner Erfahrung jedoch auch noch die großartige körperliche Verfassung gesellen: "Michael ist körperlich fast so gut in Form wie in seinen 20ern. Aber er hat noch viel mehr Erfahrung."

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