Merzedes-Teamchef über Lauda

Wolff: 'Niki quält die Therapeuten bis auf's Blut'

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Hamilton & Mercedes wollen in São Paulo alles fürs Lauda-Comeback anrichten.

Egal, wo man am Rande des Brasilien-GP hinhört, alles spricht von der möglichen Rückkehr von Mercedes-Teamaufsichtsrat Niki Lauda in zwei Wochen beim Saisonfinale in Abu Dhabi. Im Idealfall haben die Silberpfeile dann schon den Konstrukteurs-Titel fix.

Bei Mercedes hofft man allerdings, dass Lauda nichts überstürzt. Zur Erinnerung: Am 2. August musste sich der 69-Jährige einer Lungen-Transplantation unterziehen. Am 24. Oktober wurde er aus dem Wiener AKH entlassen. Teamchef Toto Wolff zur Rückkehr in die F1: „Es ist ausschließlich Nikis Entscheidung und die der Ärzte. Wenn sich Abu Dhabi noch nicht ausgeht, dann wird er eben im März in Australien sein.“

Geht es nach Wolff dann wünscht sich wohl nicht nur das Merzedes-Team eine schnelle Genesung der Formel-1-Legende. "Er quält die Therapeuten bis auf's Blut. Die wünschen sich, dass er weg und wieder bei uns ist", so der Teamchef in Sao Paulo schmunzelnd über Laudas Zeit in der Reha.

Marko: "Wenn sich Niki ein Ziel setzt, erreicht er es"

Weltmeister Lewis Hamilton über das mögliche Comeback seines Chefs vorsichtig: „Für mich ist es weiter unwahrscheinlich, dass es wirklich passiert. Niki soll sich Zeit lassen. Er hat sehr viel Gewicht verloren, er war dem Tode sehr nah.“ Aber Lewis weiß auch, dass sich Lauda, wenn er was vorhat, nicht zurückhalten lässt. „Deswegen kann es eben doch möglich sein.“ Ähnlich formuliert es Laudas ehemaliger Rennfahrer-Kollege und nunmehrige Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko: „Ich hätte mir das nie und nimmer vorstellen können. Aber wenn er sich ein Ziel in den Kopf setzt, erreicht er das immer. Typisch Niki Lauda.“

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