Edelmetall vergeben

Hayböck: "Ich hatte einen genialen Plan"

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Im zweiten Durchgang fiel der Österreicher auf Platz sechs zurück.

Michael Hayböck hat bei seinen zweiten Olympischen Spielen eine bittere Erfahrung erlebt. Nach dem Rückfall vom zweiten Halbzeitrang auf den sechsten Platz war der Oberösterreicher enttäuscht, versuchte aber nach dem besten Sprung der Saison auch das Positive hervorzuheben. "Genau bei Olympischen Spielen in Form zu kommen und das zu erreichen, ist nicht selbstverständlich."
 
Der 26-Jährige wusste aber, dass viel mehr möglich gewesen wäre. 7,6 Punkte oder viereinhalb Meter fehlten auf das Podest. "Ich weiß, dass eine Medaille drinnen gewesen wäre. Ich war mir echt sicher, ich hatte einen genialen Plan, wie mein Sprung ausschauen sollte, und war fest überzeugt, dass es gut passen wird", sagte Hayböck.
 

"Basis stimmt"

Doch nach dem zu späten Absprung hätten auch noch die Skienden touchiert und das habe Weite gekostet. "Das passiert vielleicht bei jedem 40. Sprung", sprach der Gewinner von bisher fünf Team-Medaillen auch ein gewisses Pech an. "Aber die Basis des Sprungs stimmt wieder und das werde ich mitnehmen. Mit einem etwas weinenden Auge. Man sieht, dass die Arbeit belohnt wird, auch wenn sich keine Medaille ausgegangen ist."
 
ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin meinte, es täte weh, Sechster zu werden, wenn nur die ersten drei Ränge zählten. "Er hat trotzdem sein bestes Ergebnis gemacht. Mit zwei sehr guten Sprüngen kann er gewinnen", sagte der Kärntner.
 

"Wenn es nicht kommt, dann kommt's nicht"

Dass es neuerlich nicht mit zwei starken Sprüngen in einem Wettkampf für einen seiner Schützlinge klappte, traf Kuttin. "Der letzte Schritt, den wir uns alle erwarten, damit wir wieder Oberwasser bekommen wie im Vorjahr, der gelingt uns heuer nicht. Es kann einem aber keiner sagen, warum das so ist. Wir versuchen das Beste herauszuholen, aber wenn es nicht kommt, dann kommt's nicht. Dann ist jeder Tag zäh."
 
Vor dem Teambewerb am Montag den Kopf in den Sand zu stecken, wäre aber der größte Fehler, betonte Kuttin
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