Trump feierte mit

Olympia-Ende: So pompös war Schlussfeier

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Olympia in Pyeongchang ging mit einer Mega-Party zu Ende.

Um 21.40 Ortszeit (13.40) hat IOC-Präsident Thomas Bach am Sonntag die XXIII. Winterspiele in Pyeongchang offiziell beendet, 13 Minuten später erlosch die olympische Flamme." Danke für eure Sportlichkeit, danke für euer Fair Play, ihr habt gezeigt, dass Sport Brücken bauen kann", rief Bach den Athleten zu. Gleichzeitig lud er die "Jugend der Welt" zu den XXIV. Winterspielen 2022 nach Peking ein.

Rodlerin Madeleine Egle, Bronzemedaillengewinnerin mit der Team-Staffel, führte die österreichische Delegation, die in Südkorea 14 Medaillen (fünf Gold/drei Silber/sechs Bronze) erobert hatte, bei der Schlussfeier an. Die 19-Jährige war als Einzige von den Medaillengewinnern aus dem ÖOC-Team noch in Südkorea. Es marschierten 30 Sportler mit, darunter die Snowboarder, Bobfahrer, Eiskunstläufer und Ski-Crosser, sowie 35 Betreuer. Die Alpinskifahrer rund um Michael Matt und Katharina Gallhuber, die am Samstag Teamsilber erobert hatten, traten bereits die Heimreise an.

Olympia-Ende: So pompös war Schlussfeier
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Bach betonte die historische Dimension der "Friedensspiele". "In den vergangenen 17 Tagen haben wir die traditionsreichen Olympischen Spiele erlebt, die den Weg in die Zukunft weisen", sagte der Deutsche. Mit Blick auf die vorsichtige Annäherung von Nord- und Südkorea während der Winterspiele meinte Bach: "Eine wahre Hommage an die Vergangenheit war der Respekt vor dem olympischen Frieden, genau wie vor dreitausend Jahren im antiken Olympia." Wie bei der Eröffnungsfeier marschierten die koreanischen Athleten unter gemeinsamer Flagge ein.

Die russische Abordnung durfte nach zwei Dopingfällen erneut nur unter der olympischen Flagge einziehen. Die Suspendierung Russlands durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) soll erst aufgehoben, wenn alle weiteren Doping-Proben von Pyeongchang als negativ bestätigt werden. Dies kann noch Monate dauern.

Ivana Trump, Tochter von US-Präsident Donald trump, feierte auf der Tribüne mit.

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Norwegens Fahnenträgerin Marit Björgen erhielt im Stadion ihre achte Goldmedaille für den Triumph über 30 Kilometer. Acht Mal Gold, viermal Silber, zweimal Bronze - kein Wintersportler ist erfolgreicher als Björgen, die mit ihrem Sieg auch Norwegen zu Platz eins in der Nationenwertung verhalf.

Die Schluss-Show war ein bunter Strauß aus Musik, Tanz, Lichtshow und Feuerwerk. Nach der Medaillenvergabe zeigten Tänzer unter dem Titel "Achse einer neuen Zeit" eine moderne Choreographie, die mit Medienkunst vermischt war. Die Choreographie sollte den freien Willen des Menschen und die Geburt einer neuen Zeit symbolisieren.

Es folgte ein K-Pop-Einlage mit der Rapperin CL, die am Ende des Stücks in einem versenkbaren Teil der Arena verschwand. Danach kamen die griechische Nationalhymne und die olympische Hymne.

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Am 9. März werden in Pyeongchang wieder die Tore zu den Paralympics geöffnet. In den Jahren danach wird sich herausstellen, ob das elf Milliarden Euro teure Projekt tatsächlich der Region zu einem Boom verhelfen wird. Zweifel bleiben.

"Annyeong Pyeongchang - Ni Hao, Peking!", hieß es schließlich. Mit einer achtminütigen Einlage, umrahmt von Showelementen des chinesischen Filmemachers Zhang Yimou, präsentierte sich Chinas Hauptstadt. Peking wird 2022 (4. bis 20. Februar) Gastgeber sein und damit nach den Sommerspielen erstmals auch Winterspiele austragen. Und es wird sehr teuer - genau das, was das IOC eigentlich nicht mehr will. Allein der Hochgeschwindigkeitszug, der Peking mit der Wintersportregion verbindet, soll zehn Milliarden Euro kosten.

Olympia-Ende: So pompös war Schlussfeier
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