Olympia-Betrüger?

Zwei Österreicher in Korea festgenommen

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Olympia-Akkreditierung gefälscht: Zwei Österreicher festgenommen.

Kuriose Meldung aus Korea. Offensichtlich wollten sich zwei österreichische Staatsbürger unerlaubt Zutritt zu den den Olympischen Winterspielen verschaffen und wurden in Pyeongchang vorübergehend festgenommen.

Wie das Bundesministerium für Inneres am Mittwoch informierte, habe das Duo versucht, mit gefälschten Athleten-Akkreditierungen auf das Olympia-Gelände rund um den Phoenix Snow Park zu gelangen. Im Rahmen eines Schnellverfahrens wurde eine Geldstrafe gegen die beiden Beschuldigten verhängt.

Bei den Olympischen Winterspielen finden im Snow Park die Wettkämpfe im Freestyle-Skiing und im Snowboard statt.

Die zwei Olympia-Touristen wollten sich wohl unter die Athleten mischen und ins Olympische Dorf gelangen. Vielleicht wollten sie auch nur unbedingt einen Bewerb gratis sehen. Die "Olympia-Betrüger" sind nicht die einzigen, die sich mittlerweile für Pyeongchang 2018 begeistern lassen.

Deutlich mehr Fans als zu Beginn

Nach zähem Start mit Wind, extremer Kälte, Norovirus und leeren Zuschauerrängen hat die Koreaner und angereiste Fans nun doch noch die Olympia-Begeisterung gepackt. Gerade der Anfang war aber schwer. Vor allem der heftige Wind hatte die Organisatoren sofort unter Zeitdruck gebracht, mussten doch gleich die ersten zwei Skirennen abgesagt und verschoben werden.

Beim vorerst abgesagten Damen-Riesentorlauf wurden letzte Woche am Berg 22 Grad minus gemessen, mit Windchill-Faktor lag man da bei minus 30. Die jetzt schon zu den kältesten aller Zeiten zählenden Spiele fordern mit ihrer beißenden Kälte Sportler ebenso wie Zuschauer und Medienleute. Im Freien sind die Menschen meist nur dick vermummt unterwegs. Features wie Wärmepads für Handschuhe oder geheizte Socken haben Hochkonjunktur.

Dass viele in der Olympischen Familie derzeit in Korea flach liegen, hat aber andere Gründe. An die 200 bestätigte Fälle des hochansteckenden Norovirus, das eine akute Magen-Darm-Erkrankung auslöst, gab es in der Olympiaregion. Hoffentlich bleibt es für die restlichen Spiele nur bei einem gesunden Olympia-Fieber.

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