Cuche auch im zweiten Kvitfjell-Training Erster

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Didier Cuche geht als Topfavorit in die Weltcup-Abfahrt am Samstag (11.30 Uhr/live ORF 1) in Kvitfjell. Der Schweizer, der sich mit einem Sieg in Norwegen vorzeitig die kleine Kristallkugel für den Gewinn der Disziplin-Wertung sichern will, war nach Bestzeit am Donnerstag auch im Abschlusstraining am Freitag Schnellster. Als bester Österreicher landete Hans Grugger (+1,11 Sek.) auf Platz sieben.

Neben dem Salzburger kam nur noch sein engerer Landsmann Georg Streitberger (1,18) als Neunter in die Top Ten. Michael Walchhofer (1,58), am Vortag noch Zweiter, musste sich mit Rang 16 begnügen. Und Klaus Kröll, der im Vorjahr am 7. März für den bisher letzten Abfahrtssieg der ÖSV-Herren gesorgt hat, schied aus.

Walchhofer wusste, warum er im zweiten Training nicht mehr im Spitzenfeld gelandet war. "Ich bin eine saubere Linie gefahren, was hier grundsätzlich nicht schlecht ist. Aber vielleicht habe ich etwas zu viel auf Linie geschaut", lautete die selbstkritische Analyse des 34-jährigen Salzburgers. Favorit Cuche ist nach den für ihn medaillenlosen und damit enttäuschenden Olympischen Winterspielen in Kanada froh, dass es noch ein paar Weltcup-Rennen gibt, in denen er die Niederlagen von Whistler vergessen machen kann.

Gesamtweltcup-Spitzenreiter Benjamin Raich, der als 53. satte 5,09 Sekunden auf Cuche verlor, startet zwar auch in der Abfahrt in Kvitfjell, rechnet sich in dieser jedoch nur geringe Chancen auf Weltcup-Punkte aus. "Ich fahre die Abfahrt vor allem im Hinblick auf den Super-G am Sonntag", erklärte der Tiroler.

Im Gegensatz zur ÖSV-Speed-Truppe hinterließen die Schweizer einen bärenstarken Eindruck auf der Olympia-Piste von 1994. Hinter Cuche und dem Kanadier Erik Guay (0,36) folgten Abfahrts-Olympiasieger Didier Defago (0,70) und Riesentorlauf-Olympiasieger Carlo Janka (0,76), der Hauptkonkurrent von Raich im Kampf um den Gesamtweltcup, auf den Plätzen drei und vier.

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