Cuche holte mit Sieg in Kvitfjell Abfahrts-Weltcup

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Die Abfahrts-Kristallkugeln des Weltcup-Winters sind vergeben. So wie Lindsey Vonn in Crans Montana machte auch Didier Cuche in Kvitfjell mit einem Sieg den Sack zu. Der 35-jährige Schweizer, der bei Olympia leer ausgegangen war, gewann in Norwegen vor Lokalmatador Aksel Lund Svindal und dem Steirer Klaus Kröll, der trotz Oberschenkelblessur zum ersten Mal in dieser Saison aufs Stockerl fuhr.

Trotz dieses erfreulichen Details ist seit Samstag Gewissheit, dass Österreichs Ski-Herren mehr als ein Jahr ohne Abfahrtssieg bleiben. Den bis dato letzten ersten Platz in der "Königsdisziplin" hatte Kröll am 7. März 2009 in Kvitfjell erobert. Mario Scheiber wurde diesmal Siebenter, Hans Grugger Zehnter, Michael Walchhofer 15. und Romed Baumann 17., Benjamin Raich verpasste als 38. Weltcup-Punkte. Vor dem Super G am Sonntag schmolz sein Vorsprung im Gesamt-Weltcup auf den ersten Verfolger Carlo Janka (in der Abfahrt Sechster) auf 70 Punkte.

Trotz der verpassten Olympia-Medaillen versicherte Cuche, dass er am Samstag "ohne Revanchegefühl im Bauch" unterwegs war. "Ich fahre sehr gerne hier in Norwegen und habe das Rennen genossen", erklärte Cuche, der bereits 2007 und 2008 Abfahrts-Weltcup-Sieger war. "Die Kugel ist der Lohn für einen sehr konstanten Winter, leider hat es halt bei Olympia nicht geklappt."

Cuche versicherte zudem, dass er auch im kommenden WM-Winter am Start stehen will. Von Svindal gab es große Anerkennung für Cuche: "Didier ist ein mehr als verdienter Sieger, er hätte sich auch bei Olympia eine Medaille verdient gehabt."

Georg Streitberger, der vor zwei Jahren in Kvitfjell den vom schweren Matthias-Lanzinger-Unfall überschatteten Super G gewonnen hatte, hatte am Samstag Glück. Der Salzburger vermied gerade noch einen bösen Sturz.

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