Schild in Garmisch konkurrenzlos, Kugel an Riesch

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Marlies Schild hat beim Saisonfinale in Garmisch-Partenkirchen einen ungefährdeten Sieg gefeiert. Die Salzburgerin gewann den abschließenden Slalom der alpinen Weltcup-Saison 1,2 Sekunden vor Kathrin Zettel. Dritte wurde Maria Riesch, die im Slalom-Weltcup damit drei Punkte vor Zettel liegt und die Kleine Kristallkugel entgegennehmen durfte.

Das Slalom-Finale der Damen überbot jenes der Herren noch einmal an Spannung, denn die Gewinnerin der Kugel war bis zur allerletzten Läuferin offen. Schild, die bereits nach dem ersten Durchgang überlegen geführt hatte, hätte genau zwischen Zettel und Riesch fahren müssen. Doch Schild war einfach zu überlegen und besiegte die gesamte Konkurrenz, also auch Zettel.

"Drei Punkte, das ist schon gemein", lautete der erste Kommentar von Zettel, die auf ihre erste Kristallkugel weiterhin warten muss. Auch den Riesentorlauf-Weltcup hatte Zettel am Donnerstag auf Rang zwei hinter Kathrin Hölzl (GER) beendet. Und bei Olympia war Zettel mit den Rängen vier (Super-Kombi) und fünf (Riesentorlauf) ebenfalls nicht vom Glück verfolgt gewesen.

Riesch durfte hingegen kräftig durchatmen und auf eine super Saison zurückblicken. Die Kugel gerettet könnte ihr ausgerechnet der Ausfall ihrer Schwester Susanne haben, denn die war bis zu ihrem Einfädler auf dem besten Weg, sich zwischen Zettel und Maria Riesch zu platzieren.

"Ich wollte noch einmal zeigen was ich kann", meinte Schild, die dieses Vorhaben eindrucksvoll in die Tat umsetzte. Mit drei Siegen und Olympia-Silber kann sie gut leben. "Das ist mehr, als ich mir erwarten durfte." Dass Schild trotz ihrer bestechenden Form in der Comeback-Saison nicht mehr um die Kugel mitkämpfen konnte, lag für sie auf der Hand. "Ich bin dreimal ausgeschieden, und die Konkurrentinnen gar nicht. So kann man die Kugel nicht gewinnen."

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