Vonn gewann Super G in Garmisch und Gesamtweltcup

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Ein Rennen vor Saisonende steht die US-Amerikanerin Lindsey Vonn endgültig als Siegerin des Gesamtweltcups fest. Sie gewann trotz Knieverletzung den Super G in Garmisch-Partenkirchen vor Elisabeth Görgl (0,16 Sekunden zurück) und der Schweizerin Nadia Styger (0,57). Vonns einzig verbliebene Konkurrentin im Kampf um die große Kristallkugel, die Deutsche Maria Riesch, belegte den vierten Platz.

Olympiasiegerin Andrea Fischbacher blieb bei einem fürchterlich aussehenden Sturz unverletzt. "Mir tut der Kopf weh", meinte Fischbacher, die am Nachmittag gründlich durchgecheckt wird.

Die seit ihrem Riesentorlauf-Sturz am Freitag am rechten Knie lädierte 25-jährige Vonn weist vor dem abschießenden Slalom am Samstag (9.45 und 13.00 Uhr) uneinholbare 215 Punkte Vorsprung auf die Deutsche Maria Riesch auf. "Heute gibt es eine Party", jubelte Vonn, die nach ihrer Olympia-Goldenen in Kanada aufgrund des dichten Programms noch auf eine große Feier verzichtet hatte.

Trotz der Verletzung war für Vonn ein Startverzicht kein Thema. Obwohl der Gesamtsieg schon vor ihrer Fahrt festgestanden war, da Riesch zu diesem Zeitpunkt bereits aus den Top-Zwei des Rennens war. "Ich hatte in dieser Saison schon so viele Verletzungen, dass die Schmerzen schon fast normal waren", betonte sie. Neben dem Gesamt-Weltcup hat Vonn in dieser Saison auch drei kleine Kristallkugeln für die Disziplinenwertungen in Abfahrt, Super-G und Super-Kombination gewonnen, bei Olympia gab es Abfahrts-Gold und Super-G-Bronze.

Bei Riesch, die am Freitag Vierte wurde, hielt sich die Enttäuschung über den verpassten Gesamt-Weltcup-Sieg in Grenzen. "Das war ohnehin schon klar gewesen. Das wäre wie ein Lotto-Sechser mit Zusatzzahl gewesen, wenn sich das noch ausgegangen wäre", meinte die Lokalmatadorin.

Görgl bestätigte ihre gute Form. "Dieses gute Saisonende ist sehr wichtig für mich. Ich habe attackiert und mich runtergekämpft", erklärte die Steirerin. Der Lohn war Rang zwei im Super-G-Weltcup, der Rückstand auf Vonn beträgt allerdings satte 320 Zähler.

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