Berührendes Interview

Shiffrin spricht offen über Familientragödie

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US-Skistar Mikaela Shiffrin hat in einem CNN-Interview offen über die Trauer und den Verlust ihres Vaters gesprochen.

Sie gilt bereits mit ihren 25 Jahren als eine der besten Skifahrerinnen aller Zeiten. Doppel-Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin muss besonders in der Isolation während der Coronavirus-Pandemie an ihren Vater denken. Jeff Shiffrin war im Alter von 65 Jahren bei einem Unfall in Colorado im Februar verstorben.

In einem ausführlichen Interview mit CNN sprach "Mika" über die schweren Stunden direkt nach dem Tod und wie sie bis heute mit der Verarbeitung der Tragödie kämpft. "Kurz bevor ich zu Bett gehe, kommen die Erinnerungen hoch," so Shiffrin, die während des Gesprächs mit Tränen kämpft. Die Familienbande bei den Shiffrins sind außerordentlich stark. Die Mutter begleitete den Superstar im Ski-Zirkus, der Vater und Förderer der ersten Stunde, stand meist im Zielraum und machte stolz Fotos.

Shiffrin führte das Interview mit CNN von ihrem Haus aus in Colorado. Es wäre wichtig, jetzt zu Hause zu sein. Sie fühle sich so näher zu ihrem Vater. Fotos von ihm hängen überall.

Shiffrins Vater wartete auf seine Tochter meist im Zielraum

Shiffrins Vater wartete auf seine Tochter meist im Zielraum

© Getty
× Shiffrins Vater wartete auf seine Tochter meist im Zielraum

Viele Leute würden gerade sehr unter Einsamkeit leiden und ihre Liebsten vermissen. Man müsse dankbar sein für das was man habe. Sie sei beispielsweise dankbar, dass ihre Mutter und ihr Bruder bei ihr seien.

Zum Ski-Weltcup-Finale in Schweden wollte sie nach langer Pause ihr Comeback geben, doch das Rennen wurde am Vorabend noch abgesagt. Die Reise wäre für sie, wahrscheinlich als einzige Athletin, trotzdem ein Erfolg gewesen, so Shiffrin. "Mein Dad liebte das Skifahren, einfach nur in der Nähe der Berge zu sein, war schon ein gutes Gefühl." Nun wartet Shiffrin bis zum Saisonstart in Sölden, sie will unbedingt wieder Rennen fahren. Nur ihre Perspektive hätte sich geändert, sie würde nichts mehr als selbstverständlich ansehen und müsse dankbar sein für das was ist.

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