Abfahrt in Bansko

Veith: 15. Platz 'extrem gutes Ergebnis'

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Veith öffnete geschlossenes Kapitel Abfahrt. Mit Ergebnis sehr zufrieden.

Eigentlich hatte Anna Veith einen Schlussstrich unter die Disziplin Abfahrt gezogen. Doch die spezielle Charakteristik der Marc-Girardelli-Strecke in Bansko veranlasste die Salzburgerin zum ersten Start in der Königsdisziplin seit über einem Jahr. "Ich hatte heute zum zweiten Mal seit drei Monaten einen Abfahrtsski an. Für das ist es ein extrem gutes Ergebnis", sagte Veith nach Rang 15 am Freitag.

Die teilweise sehr drehende Kurssetzung kam starken Technikerinnen entgegen, viele Riesentorlauf-Spezialistinnen fuhren hinter Siegerin Mikaela Shiffrin Top-Ergebnisse ein. Doch langsam gesteckt war der Kurs offenbar nicht. Veith will für ihr erstes Abfahrts-Antreten seit Dezember 2018 (Gröden) - "ein Kampf" - eine gehörige Portion Überwindung gebraucht haben. "Man muss sehr genau fahren, deswegen waren die Technikerinnen ganz vorne", sagte die an diesem Tag zweitbeste Österreicherin.

Samstag-Start für Veith noch offen

Der einen Freud, war der anderen Leid. Speed-Spezialistin Ramona Siebenhofer, als Neunte beste ÖSV-Läuferin, übte Kritik. "Die Charakteristik eignet sich überhaupt nicht für eine Abfahrt. Es ist irgendwie hineingepflanzt." Auf die Frage, ob das Rennen einer Abfahrt würdig sei, antwortete Siebenhofer: "Ich finde nicht. Aber es soll sich jeder selbst ein Bild machen."

Veith ließ ihren Start für die zweite Abfahrt am Samstag (9.45 Uhr im oe24-LIVE-Ticker) offen. "Es hat viel Kraft gekostet. Ich will am Sonntag fit am Super-G-Start stehen. Wenn es geht, würde ich gern fahren, aber der Körper hat Vorrang."

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