"König" Björndalen jubelte erst zum Schluss

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Im fünften und letzten Bewerb seiner fünften Olympischen Spiele hat es für Ole Einar Björndalen doch noch geklappt. Mit seiner insgesamt sechsten Goldmedaille durfte der 36-Jährige positiv bilanzieren, dank zweimal Edelmetall in Whistler ist nun mit elf Medaillen (6-4-1) die alleinige Nummer zwei der "ewigen" Bestenliste der Winterspiele hinter seinem norwegischen Landsmann Björn Dählie (8-4-0).

Mit einer fehlerlosen Leistung am Schießstand und starkem Lauf machte "König Ole" seinen ersten Olympiasieg seit dem Grand Slam 2002 (Siege in allen vier Bewerben in Salt Lake City) perfekt. "Als ich sah, dass Christoph Sumann liegend vier Scheiben verfehlt hatte, wusste ich, dass es Gold geben würde. Ich war froh, dass ich nicht gegen ihn zum Zielsprint antreten musste. Ich konnte die letzte Runde genießen", betonte der 14-fache Weltmeister.

Auch nach 18 Saisonen im Weltcup ist der sechsfache Gesamtsieger nicht müde. "Mir macht es noch immer Spaß, Siege motivieren mich", erklärte Björndalen, der mit zwei Medaillen, Silber über 20 km und Gold mit der "wunderbaren Staffel" seine eigenen Ziele in Whistler erreicht hat. Der Superstar mit Wohnsitz in Obertilliach in Osttirol bestätigte, dass er auch in vier Jahren in Sotschi noch anzutreten gedenkt.

Der Rekord von Dählie sei hingegen kein Anreiz, noch vier Jahre anzuhängen. Björndalen fehlt eine Medaille auf das Dutzend des erfolgreichsten Skilangläufers, der zwischen 1992 und 1998 acht Goldene erobert hat. "Vielleicht kann ich ihn noch einholen. Denn Ich glaube schon, dass ich noch gewinnen kann."

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