Nach Trainerwechsel

ÖSV-Adler Hayböck sieht 'Veränderungen'

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Wisla in zwei Wochen erste Standortbestimmung vor Heim-WM-Saison.

Glaubt man den Aussagen des neuen Cheftrainers und seinen Schützlingen, dann steht in Österreichs Skisprung-Mannschaft nach dem Trainerwechsel das Miteinander besonders im Vordergrund. Andreas Felder, der am 20. April das Amt von Heinz Kuttin übernommen hat, absolvierte diese Woche in Oberstdorf den vierten von fünf Trainingskursen mit dem ÖSV-Team.

Schon in zwei Wochen steht die erste Standortbestimmung unter dem neuen Coach auf dem Plan. Noch ehe der Sommer-Grand-Prix in Wisla (20. bis 22. Juli) beginnt, wird es noch einen Trainingskurs unmittelbar davor geben.

Im Vierschanzen-Tournee-Ort Oberstdorf waren alle sechs Athleten der ersten Trainingsgruppe (TG1) mit, wobei Doppel-Weltmeister Stefan Kraft wegen einer leichten Sommergrippe erst verspätet nachkam. Mit von der Partie war auch Daniel Huber, der nur sechs Wochen nach seiner Meniskus-Operation schmerzlos ins Sprungtraining eingestiegen ist.

Hayböck mit großen Zielen in neue Saison

Mittlerweile ein Routinier ist u.a. auch der 27-jährige Michael Hayböck, der nach einer durchwachsenen Olympia-Saison wieder durchstarten will. "Ich freue mich schon auf die ersten Sommer-Wettkämpfe, denn es geht wie jede Saison wieder bei null los. Außerdem sieht man dabei immer ganz gut, wo man steht und ob es noch Baustellen gibt. Ich bin guter Dinge, dass wir nicht schlecht dastehen", glaubt der Oberösterreicher. Hayböck ortet nach dem Trainerwechsel durchaus Veränderungen.

"Es ist in der ganzen Mannschaft ein guter Zug drin und ich merke, dass etwas weitergeht und dass wir alle an einem Strang ziehen. Obwohl Skispringen ein Einzelsport ist, versuchen wir, miteinander stärken zu werden. Nur so kommen wir schnell zurück an die Weltspitze", glaubt der vierfache WM-Medaillengewinner. In der abgelaufenen Saison erreichte Hayböck nach einigen Rückschlägen den 23.

Auch der von den Damen zu den Herren gewechselte Cheftrainer ist sehr zufrieden mit der Entwicklung. "Die Mannschaft rückt immer enger zusammen. Das betrifft nicht nur die Trainingsleistungen auf der Schanze, sondern auch das gesamte Mannschaftsgefüge. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Für Andreas Widhölzl, der vom Co-Trainer im Nationalteam zum Cheftrainer der zweiten Trainingsgruppe geworden ist, wird es schon am Wochenende mit dem Auftakt im Kontinentalcup in Kranj (SLO) "ernst". Er nominierte sechs Springer für den Auftakt, darunter auch Philipp Aschenwald und Manuel Poppinger.

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