Pointner will Weg mit Neuerungen fortsetzen

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Erfolgstrainer Alexander Pointner, der sich am Sonntag mit dem Skiflug-WM-Titel über seine bereits 20. Medaille bei Großereignissen in den vergangenen sechs Jahren freuen durfte, macht seine fällige Vertragsverlängerung auch von Neuerungen im Betreuungssystem abhängig. "Summa summarum war das eine großartige Saison" betonte der 39-jährige Tiroler.

"Wir hatten auf allen Wettkampfebenen tolle Mannschafts- und Einzelerfolge. Aber wir sind nicht müde, uns weiterzuentwickeln", so Pointner weiter. Der ÖSV-Cheftrainer will seine Arbeit nicht nur an Einzelergebnissen messen und stellte den Teamgedanken in den Vordergrund. Pointer betonte außerdem, dass sich die Dominanz des Schweizers Simon Ammann in der zweiten Saisonhälfte durchaus positiv auf seine Mannschaft auswirken kann. "Wenn man immer gewinnt, besteht keine Veranlassung für Veränderungen", erklärte Pointner.

Pointer bezeichnet das dichte Leistungsspektrum im österreichischen Team als Luxusproblem, es gebe aber trotz der Erfolge einiges zu optimieren. Er stellt sich dafür Veränderungen im A-Kader sowie im Trainingsstützpunktsystem vor und deutete auch personelle Rochaden an. "Der eine oder andere wird das Team verlassen. Wir müssen neben dem Einzeltraining gemeinsame Trainingserlebnisse schaffen und auch die Arbeit in den Stützpunkten optimieren. Da muss man auch auf ÖSV-Seite dahinterstehen, so dass man sich weiterentwickeln kann und weiterhin so große Erfolge feiert und nicht immer Machtkämpfe im Verband hat", erläuterte Pointner, der seit der Saison 2004/05 im Amt ist.

In Abstimmung mit Sportdirektor Ernst Vettori will er Teile des Betreuungssystems neu aufstellen. Vettori selbst wollte sich vor den Gesprächen mit Pointner und der ÖSV-Führung im April nicht zu Personalentscheidungen äußern.

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