Schlierenzauers Chancen auf Gesamtsieg gering

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Die Chancen von Gregor Schlierenzauer, den Skisprung-Gesamtweltcup wie im Vorjahr doch noch zu gewinnen, sind vor den drei noch ausstehenden Einzelkonkurrenzen nur noch gering. Dem Tiroler fehlten vor den ausstehenden Springen der Nordlandtournee am Dienstag in Kuopio, am Freitag in Lillehammer und am Sonntag in Oslo 107 Punkte auf den Schweizer Simon Ammann.

Schlierenzauer und der Rest des Feldes musste sich am Sonntag in Lahti neuerlich nicht nur der aktuellen Übermacht von Doppel-Olympiasieger Ammann beugen. Der Tiroler war zudem noch von den Nachwirkungen einer Erkältung geschwächt. "Es geht wieder bergauf. Unter diesen Voraussetzungen war das heute kein schlechter Wettkampf für mich", sagte der zweifache Olympia-Dritte nach Platz vier in Lahti.

Ammann noch abzufangen, dürfte äußerst schwierig werden. Selbst wenn Schlierenzauer, der bei acht Saisonsiegen hält, die letzten drei Bewerbe des Winters gewinnen sollte, würden Ammann bereits ein zweiter und zwei dritte Plätze zum ersten Gesamtsieg eines Schweizers reichen.

Nachträglich als Fehler könnten sich die zwei Mitte Jänner von Schlierenzauer ausgelassenen zwei Bewerbe in Sapporo erweisen. Amman holte dort mit einem Sieg und Platz fünf 145 Punkte. Der Schweizer ließ hingegen nur die Olympia-Generalprobe in Willingen aus. Diese gewann Schlierenzauer zwar, eine Hypothek von 45 Punkten brachte der Verzicht auf die Japan-Reise in der Endabrechnung aber dennoch ein.

Als Trostpflaster würden dem erfolgsverwöhnten ÖSV-Team bis zu vier Ehrenplätze winken. Hinter Schlierenzauer rangierten mit Thomas Morgenstern, am Sonntag hinter Adam Malysz (POL) Dritter, Andreas Kofler und Wolfgang Loitzl derzeit drei weitere ÖSV-Adler auf den Weltcuprängen drei bis fünf. Loitzl hat 64 Punkte Guthaben auf Malysz.

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